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Auch knapp ein Jahr nach dem Start polarisieren Apples AirPods aufgrund des Designs noch immer. Ein anderer Aspekt gerät dabei fast in Vergessenheit: Das mit den Kopfhörern eingeführte schnelle und komfortable Koppeln per Bluetooth. Dem will Google nun mit Fast Pair nacheifern, eine Erfolgsgarantie gibt es aber nicht. Denn ohne Zutun Dritter funktioniert es nicht.
Schließlich muss das jeweilig Zubehör Fast Pair explizit unterstützen, was zum einen den Aufwand für die Hersteller erhöht, zum anderen die Kompatibilität bereits verfügbaren Zubehörs äußerst unwahrscheinlich macht. Allerdings kann Google bereits drei Kopfhörer respektive Headsets vorweisen, die Fast Pair unterstützen; Apples System kann derzeit nur von zweien inklusive Beats' Studio3 Wireless genutzt werden.
Fast Pair basiert auf Bluetooth Low Energy (BLE) und damit einer Technik, die von zahlreichen Smartphones unterstützt wird. Ist Bluetooth aktiviert, wird per BLE permanent nach neuen, noch nicht gekoppelten Bluetooth-fähigen und im Pairing-Modus befindlichen Geräten in der unmittelbaren Umgebung gesucht. Wird ein solches erkannt, übermittelt das Smartphone die Geräteidentifikationsdaten an Google. Ist es in der entsprechenden Datenbank hinterlegt, werden Produktname und -bild übertragen und dem Nutzer angezeigt. Per Tap kann anschließend das Pairing abgeschlossen werden, für das allerdings eine klassische Bluetooth-Verbindung genutzt wird. Steht zudem eine Companion-App für das Gerät zur Verfügung, wird der Nutzer während der Koppelung darauf hingewiesen, die Installation soll mit nur einem weiteren Befehl möglich sein. Was geschieht, wenn ein Gerät nicht in der Datenbank enthalten ist, verrät Google nicht.
Bislang kann Fast Pair im Zusammenspiel mit den Google Pixel Buds und den Libratone Q Adapt On-Ear verwendet werden. Plantronics-Headsets der Modellreihe Voyager 8200 sollen zeitnah folgen.
Aber nicht nur Bluetooth Low Energy wird Smartphone-seitig von Google als Voraussetzung genannt. Auch die Google Play Services in Version 11.7 oder jünger müssen installiert sein. Damit, so das Unternehmen, kann Fast Pair auch auf Smartphones mit Android 6 und 7 genutzt werden.