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Entwickler können die Android-Version 8.1, das erste größere Update für Android 8.0 alias Oreo, bereits erproben. Wann die neueste Version des Betriebssystems wiederum einzelne Smartphones und ihre Besitzer erreichen wird, steht noch in den Sternen. So hängt viel davon ab, wann die jeweiligen Hersteller sich zu Aktualisierungen durchringen. Schließlich operieren die meisten Flaggschiffe des Jahres 2017 immer noch mit Android 7.1.
Android 8.1 soll nun eine Veränderung einführen, die sich auf die Verwaltung inaktiver Apps bezieht. Inaktive Apps sind für das System Anwendungen, die bereits seit langer Zeit nicht mehr gestartet wurden. Grob gesprochen soll bei jenen Apps der Cache entfernt werden. Das Tool Dexopt, das bei Android Dateien mit der Endung .dex zu .odex umwandelt, soll jene dann quasi links liegen lassen. Dadurch belegen sie keinen Platz mehr im Compiler-Cache von Dalvik. Diese Maßnahme soll aber zugunsten der Systemleistung nur dann greifen, wenn es mit der Speicherkapazität auf einem Gerät eng wird.
Als aktive Apps werden stattdessen alle Anwendungen eingestuft, die in der jüngsten Zeit entweder selbst im Vordergrund aktiv gewesen sind oder aber im Hintergrund agierten bzw. durch andere Packages beansprucht wurden. An den Installationsgrößen aktiver / inaktiver Apps ändert das freilich jedoch nichts, so dass auch diese Methode ihre Grenzen hat. Googles OEM-Partner testen das Feature unter Android 8.1 aktuell bereits. Ob sie es am Ende allerdings wirklich für ihre Geräte aktivieren, bleibt den Herstellern überlassen. So ist es möglich, dass man die Funktion zum Einsparen von Speicherplatz primär auf Einstiegs-Smartphones einschaltet, die typischerweise über deutlich weniger Kapazität verfügen als höherwertige Modelle.