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Aldi life Musik hält Einzug

Deutsche Telekom erweitert StreamOn auch im Dezember

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Deutsche Telekom erweitert StreamOn auch im Dezember
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Auch Anfang Dezember erweitert die Deutsche Telekom den StreamOn-Katalog. Zusammen mit den 37 neuen Partnern umfasst das Angebot acht Monate nach dem Start nun 153 Musik- und Video-Dienste. Zulegen konnte man aber auch auf Seiten der Nutzer: Mehr als 100.000 sind nach Angaben der Bonner in den letzten vier Wochen hinzugekommen. Damit kommt man insgesamt auf rund 600.000.

Das Unternehmen selbst hat nicht mit einem derartigen Wachstum gerechnet, wie es in einer Mittelung heißt. Einen Grund scheint man aber dennoch gefunden zu haben: „Wir bieten den Kunden das, was sie wollen - nämlich jederzeit nach Herzenslust ihre Lieblings-Songs hören oder aber Serien, Filme und Sportereignisse sehen", so Michael Hagspihl, Geschäftsführer Privatkunden.

Auf die noch immer laufende Untersuchung der Bundesnetzagentur aufgrund des Verdachts der Verletzung der Netzneutralität geht man nur am Rand ein. Jeder Anbieter, der wolle, könne StreamOn-Partner werden, so der Hinweis in Richtung der Behörde, eine Diskriminierung würde es nicht geben.

Dennoch scheint es bei Content-Anbietern bedenken zu geben, vor allem im Video-Bereich. Während sich die zur ARD gehörenden Rundfunksender nach und nach für die Teilnahme an StreamOn entschließen, fehlen die dazugehörigen Fernsehsender respektive ihre Mediatheken weiterhin; aus dem öffentlich-rechtlichen Lager ist lediglich das ZDF vertreten.

Ab heute neu dabei sind 27 Anbieter von Audio-Inhalten, darunter Aldi life Musik sowie RTL Radio, und zehn Video-Dienste. Zu letzteren gehören die beiden YouTube-Ableger YouTube Gaming und YouTube Kids, aber auch die Southpark-App. Die vollständige Liste alle StreamOn-Partner kann auf der Homepage der Deutschen Telekom eingesehen werden.

Unklar ist, ob und wann es zu Änderungen an StreamOn kommen wird. Mitte November wurde bekannt, dass die Bundesnetzagentur die Deutsche Telekom zu Änderungen aufgefordert hat, unter anderem mit Blick auf die StreamOn-Nutzung im EU-Ausland. Eine Einigung soll es aber noch nicht gegeben haben. Kritiker werfen dem sogenannten Zero-Rating-Angebot des Unternehmens vor, dass die Ungleichbehandlung von Daten gegen die Netzneutralität verstößt. Daten, die im Rahmen der Nutzung von StreamOn-Partnerdiensten übertragen werden, gehen nicht zulasten des vertraglich eingeräumten ungedrosselten Datenvolumens. Im Gegenzug kann die Deutsche Telekom aber die Audio- und Video-Qualität reduzieren.