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ASUS ZenFone Max Plus

Großer Akku im kleinen Gehäuse

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Großer Akku im kleinen Gehäuse
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Erst im September erneuerte ASUS auf einen Schlag einen großen Teil seines Smartphone-Portfolios, darunter auch das ZenFone 4 Max. Nicht einmal vier Monate später hat man nun auf der CES das ZenFone Max Plus (M1) vorgestellt. Das wirkt zunächst sehr eigenständig, dürfte tatsächlich aber zumindest inoffiziell der Nachfolger sein. Darüber täuscht auch das Display im 18:9-Format nicht hinweg.

Denn mit 299 Euro wird die unverbindliche Preisempfehlung der des ZenFone 4 Max entsprechen. Der Verkauf soll bereits im Februar starten.

Die beiden größten Unterschiede betreffen Display und SoC. Bei ersterem wechselt ASUS zum derzeit populären 18:9-Seitenverhältnis, letzterer wird nun von MediaTek statt Qualcomm bezogen. Weitere Änderungen gibt es beim Dual-Kamera-Aufbau auf der Rückseite sowie beim Akku. Der schrumpft von 5.000 auf 4.130 mAh, kann aber wieder als Power Bank für andere Geräte genutzt werden.

Der kleinere Akku dürfte sich im Alltag ebenso bemerkbar machen wie der neue SoC. Zwar wirkt der MT6750T mit seinen acht Cortex-A53-Kernen sowie der Mali-T860 MP2 dem Qualcomm Snapdragon 430 auf dem Papier leicht überlegen, in der Praxis landete MediaTek zuletzt aber immer hinter der direkten Konkurrenz; auch in puncto Effizienz.

Zumal der MediaTek-SoC mehr Pixel bedienen muss. Denn das ZenFone Max Plus bietet mit 2.160 x 1.080 Pixeln eine deutlich höhere Auflösung als das ZenFone 4 Max, mit 5,7 Zoll fällt auch die Diagonale größer aus. Dennoch ist das neue Modell kompakter: Mit 152,6 x 73,0 x 8,8 mm ist es in allen drei Dimensionen kleiner als der inoffizielle Vorgänger. Das liegt aber nicht nur am Seitenverhältnis der Anzeige, sondern auch an den schmalen Rändern.

Die führen allerdings dazu, dass das Design nicht unverändert übernommen werden kann. Denn der Fingerabdrucksensor wandert auf die Rückseite. Wer sich an der neuen Position stört, kann auf das Entsperren per Gesichtserkennung zurückgreifen. Ansonsten greift ASUS auf die ZenFone-4-Optik zurück. Die wirkt auch beim ZenFone Max Plus harmonisch, in der Hand fühlt es sich angenehm an. Haptisch kann es allerdings nicht mit Geräten der Oberklasse mithalten.

Deutlich stärker hat man alle drei Kameras überarbeitet. Die geringsten Veränderungen gibt es auf der Front: Hier bleibt es bei 8 Megapixeln, die Blende verbessert sich aber von f/2,2 auf f/2,0. Auf der Rückseite sind die beiden Sensoren neu, geboten werden nun 16 und 8 Megapixel jeweils mit Blende f/2,0. Die Brennweiten hat ASUS ebenfalls verändert. Bei der Telekamera sind es nun 35 statt 25 mm, bei der Weitwinkelkamera 17 statt 12 mm. Am Konzept hat sich dementsprechend nichts geändert.

Die weitere Ausstattung des ZenFone Max Plus entspricht nahezu unverändert der des ZenFone 4 Max. Dem SoC stehen 3 GB RAM zur Seite, der interne Speicher fasst 32 GB und kann per microSD-Karte erweitert werden, gefunkt wird per LTE (Cat 4), Bluetooth 4.1 oder WLAN (802.11n). Auf NFC muss verzichtet werden, ebenso auf USB Typ-C. Erfreulich: Der Einsatz von zwei SIM-Karten geht nicht zulasten der Speichererweiterbarkeit, ASUS hat gleich drei Slots verbaut.

Ärgerlich ist, dass das neue Modell auch in einem anderen Punkt dem alten gleicht. Denn ausgeliefert wird das ZenFone Max Plus noch mit Android 7 und der eigenen Oberfläche ZenUI 4.0. Mit einer aktuellen Android-Version dürften die Erfolgschancen deutlich größer sein. Denn insgesamt kann sich das ZenFone Max Plus – so der erste Eindruck – kaum von den direkten Konkurrenten absetzen.

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