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Nokia respektive HDM Global hat heute zum Auftakt des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona vier neue Android-Smartphones sowie die Neuauflage eines weiteren Klassikers angekündigt, welche zwischen April und Mai zu Preisen ab rund 90 bis 750 Euro in die Läden kommen werden.
Nach der Neuauflage des legendären Nokia 3310, welches im letzten Jahr in Deutschland mit moderner Hardware und einem überarbeiteten Design an den Start ging, kündigte man in Spanien am Abend eine neue Version des Nokia 8810 an. Wie die über 20 Jahre alte Urversion wird auch das neue Nokia 8110 4G ein Slider-Telefon werden. Um an die T9-Tastaur zu gelangen oder einen Anruf entgegenzunehmen, muss zunächst eine Abdeckung aufgeschoben werden, womit Nokia damals einen echten Hit landete.
Wie der Name schon vermuten lässt, funkt die Neuauflage im schnellen 4G-Netz und erlaubt somit Zugriff auf Google Maps, aber auch eine Facebook- und Twitter-App werden vorinstalliert sein. Sogar eine überarbeitete Variante von Snake soll mit von der Partie sein. Die Hardware wurde im Verglich zu damals natürlich gehörig aufgewertet.
Herzstück des inzwischen schon zweiten Retro-Phones von Nokia sind ein 1,1 GHz schneller Dual-Core-Prozessor von Qualcomm, 512 MB LPDDR3-Arbeitsspeicher und ein 4 GB großer interner Flashspeicher. Das Display ist leicht gekrümmt, verfügt über eine QVGA-Auflösung und misst 2,4 Zoll in seiner Diagonalen. ac-WLAN und Bluetooth 4.1, GPS und eine 3,5-mm-Klinkenbuchse sowie eine 2-Megapixel-Kamera runden das Gesamtpaket weiter ab. Der 1.500 mAh starke Akku soll das Gerät immerhin 25 Tage lang im Stand-by-Modus halten können und Gesprächszeiten von bis zu 9,32 Stunden über VoLTE, bzw. maximal 11,3 Stunden im GSM-Netz ermöglichen.
Das neue Nokia 8110 4G soll im Mai zu einem Preis ab 79 Euro in die Läden kommen.
Natürlich bedient HMD Global auch den High-End-Markt mit einem neuen Flaggschiff-Modell. Das neue Nokia 8 Sirocco ist eine leicht angepasste Version des Nokia 8, die auf einen fast randlosen Edelstahlrahmen und eine gekrümmte Glasoberfläche setzt und nun außerdem LTE Cat 12 unterstützt.
An der Ausstattung ändert sich wenig: Auch weiterhin gibt es einen 5,5 Zoll großen OLED-Bildschirm mit 2.560 x 1.440 Bildpunkten, geschützt durch Gorilla-Glass 5. Dazu gibt es einen Qualcomm Snapdragon 835, 4 GB RAM und einen bis zu 128 GB großen Flashspeicher, der dank microSD-Kartenslot erweiterbar ist. Fotos werden mit Zeiss-Optik in 8, bzw. 13 Megapixeln geschossen, der Akku lässt sich drahtlos laden, NFC und die üblichen Sensoren sowie natürlich WLAN und Bluetooth sind ebenfalls mit an Bord. Ab Mitte April soll das neue Nokia 8 Sirocco zu einem Preis ab 749 Euro in die Läden kommen.
Mit Preisen von 399, bzw. 279 Euro siedeln sich das neue Nokia 7 Plus und Nokia „All new“ 6 direkt darunter ein. Beide Geräte sollen ebenfalls ab Mitte April erhältlich sein. Das Nokia 7 Plus bietet ein 6 Zoll großes Full-HD+-Display, eine Dual-Kamera mit Zeiss-Optik und zweifachem Zoom sowie einen schmalen Display-Rahmen. Im Inneren werkelt ein Snapdragon 660 von Qualcomm.
Das Nokia 6 muss hier mit einem geringfügig langsameren Qualcomm Snapdragon 630 auskommen, der Bildschirm schrumpft auf 5,5 Zoll, die Auflösung liegt weiterhin bei 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Zunächst wird es das Gerät mit 4 GB RAM und 64 GB Festspeicher geben, später wird es auch eine Variante mit 4 GB RAM und 64 GB ROM geben.
Wie bei allen neuen Nokia-Smartphones vom MWC 2018 ist bereits Android 8 vorinstalliert.
Fünfte und letzte Neuvorstellung von HMD Global ist das Nokia 1, ein Einsteiger-Smartphone für 99 Euro, das auf Android 8.0 Go setzt und mit einem 1,1 GHz schnellen MediaTek-SoC sowie 1 GB Arbeitsspeicher auskommen muss. Das Display misst 4,5 Zoll und löst mit vergleichsweise geringen 854 x 480 Bildpunkten auf. Die Hauptkamera schießt Schnappschüsse mit 5 Megapixeln und LED-Blitz, die Selfie-Linse löst immerhin noch mit 2 Megapixeln auf. Mittels Xpress-on-Cover lässt sich das Einsteiger-Gerät individuell optisch anpassen.