Werbung
Mit dem iPhone X hat Apple auch gleichzeitig seine 3D-Gesichtserkennung Face ID eingeführt. Das System kann zum Entsperren des Smartphones genutzt werden und projiziert hierfür rund 30.000 Punkte auf das Gesicht des Anwenders. Im Alltag hat sich die Erkennung bei vielen Nutzern als zuverlässig herausgestellt und bietet damit eine Alternative zum bisherigen Fingerabdrucksensor Touch ID.
Aufgrund der positiven Resonanz möchten auch andere Hersteller die 3D-Gesichtserkennung in ihre Geräte einbauen. Doch anscheinend wird die Implementierung noch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen als bisher angenommen. Laut einem Bericht von Reuters ist die Produktion der Sensoren sehr komplex. Dies führt dazu, dass schlicht nicht genügend Bauteile auf dem Markt zur Verfügung stehen. Apple hat die Hersteller für die Sensoren mit langfristigen Verträgen an sich gebunden, somit stehen diese der Konkurrenz nur in geringen Stückzahlen zur Verfügung.
Zwar bietet beispielsweise Samsung mit dem aktuellen Galaxy S9 ebenfalls eine Gesichtserkennung an, doch diese arbeitet lediglich mit zweidimensional. Damit ist das System technisch unter Face ID mit seiner 3D-Erkennung anzusiedeln. Laut den Zulieferern für 3D-Sensoren soll sich die Verfügbarkeit jedoch bis Ende des laufenden Jahres bessern. Allerdings sollen auch dann nur vergleichsweise kleinere Stückzahlen zur Verfügung stehen.
Somit werden vermutlich frühestens im Laufe des nächsten Jahres erste Android-Smartphones mit einer ähnlichen Technik wie Face ID in den Handel kommen. Anwender müssen sich also weiterhin noch eine Weile mit dem Fingerabdruck oder der 2D-Erkennung begnügen.