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So viele Schwächen Nokias Smartphones zu Beginn des Jahrzehnts auch boten, in Bezug auf die Kamera konnten die Finnen die Konkurrenz überholen. Grund hierfür war die PureView-Technik die, zuerst im 808 PureView, zuletzt im Lumia 950 und 950 XL zum Einsatz kam. Nun deutet sich, dass es zu einer Wiederbelebung kommt. Unklar ist nur, was sich am Ende hinter der Bezeichnung verstecken wird.
Der Grund dafür ist der Verkauf der Nokia-Handy-Sparte an Microsoft sowie der Umfang der Verträge. Denn während die US-Amerikaner zahlreichen Markennamen tatsächlich erworben hatten, behielt Nokia die meisten relevanten Techniken. Diese wurden lediglich für einen Zeitraum von zehn Jahren an Microsoft lizenziert. Im Jahr 2016, in dem Microsoft das Interesse an eigenen Smartphones bereits verloren hatte, konnte HMD Global die exklusiven Nutzungsrechte am Namen Nokia für Smartphones und Tablets von den Finnen erwerben. Allerdings hatte Nokia im Jahr zuvor nicht alle Markenrechte von Microsoft zurückgekauft, darunter Asha (ehemals für Feature Phones mit erweitertem Funktionsumfang genutzt), Xpress-on - und PureView.
Laut dem Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO, zuvor Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt) gehören die Rechte an letzterer Marke nun aber seit einigen Tagen HMD Global. Allerdings ist bislang nichts darüber bekannt, dass das Unternehmen eine Lizenz für die gleichnamige Technik von Nokia erhalten hat.
Bei Nokiamob werden die Erwartungen nicht nur deshalb ein wenig gebremst. Denn die Rechte an Asha und Co. hält HMD Global schon seit einiger Zeit, ohne diese jedoch bislang genutzt zu haben. Es könnte sich somit lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme handeln. Dem gegenüber stehen jedoch Gerüchte rund um ein Nokia-Smartphone mit gleich fünf Kameras auf der Rückseite sowie die Zusammenarbeit mit Zeiss. Die, so HMD Global im vergangenen Jahr, soll dabei helfen, einen neuen Standard in Bezug auf die Kameraqualität bei Smartphones zu schaffen. Möglicherweise gibt es bereits diese Woche weitere Informationen. Denn auf der am Freitag startenden IFA wird mit einer Produktankündigung gerechnet.