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Apple stellt das iPhone XS und iPhone XS Max vor

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Apple stellt das iPhone XS und iPhone XS Max vor
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Über zwei Milliarden iOS-Geräte hat Apple in den letzten Jahren ausgeliefert. Am Abend präsentierte der Konzern während seiner Keynote am Firmencampus in Cupertino nicht nur die neue Apple Watch Series 4, sondern auch seine nächste iPhone-Generation, welche noch im Laufe dieses Monats erhältlich sein wird. Beide Gerätetypen sollen die Zahl der ausgelieferten iOS-Geräte in den nächsten Wochen und Monaten noch weiter nach oben schrauben.

Große Überraschungen gab es zunächst nicht, die Gerüchteküche behielt größtenteils recht. Demnach folgen auf das Jubiläums-iPhone aus dem letzten Jahr das iPhone XS und iPhone XS Max, die vor allem unter der Haube deutliche Verbesserungen erfahren haben. Große technische Unterschiede zwischen den beiden Topmodellen scheint es nicht zu geben. Während das iPhone XS mit einem 5,8 Zoll großen OLED-Bildschirm auf sich aufmerksam macht, fällt die Max-Variante mit 6,5 Zoll ein gutes Stück größer aus, ohne dabei jedoch die Größe eines iPhone 8 Plus zu übertreffen. Der Grund: Apple setzt wie schon beim iPhone X auf ein Edge-to-Edge-Display mit einer hohen Display-to-Body-Ratio. Beide Geräte sind hier mit einem Super-Retina-Display mit einer Auflösung von 2.436 x 1.242, bzw. 2.688 x 1.242 Bildpunkten ausgerüstet und bringen es somit auf eine Pixeldichte von 458 ppi.

Schnellere Technik, bessere Kameras

Besonders hervorgehoben hat Apple während seiner Keynote die Technik. Im Inneren werkelt nun ein A12 Bionic, welcher erstmals im fortschrittlichen 7-nm-Prozess gefertigt wird und satte 6,9 Milliarden Transistoren bereithält. CPU-Seitig stehen sechs Rechenkerne bereit, wobei es zwei High-Performance-Cores und vier sparsame Kerne gibt. Welche Aufgaben welcher Einheit zugeordnet werden, darüber entscheidet die Neural Engine, die nun acht Kerne bietet. Die GPU ist ebenfalls ein Eigendesign von Apple und soll mit ihren vier Kernen bis zu 50 % schneller arbeiten als noch beim A11 Bionic aus dem letzten Jahr. 

Vor allem grafisch soll der neue SoC in Verbindung mit den OLED-Displays, die im Übrigen HDR10 beherrschen, eine realistische Darstellung bieten. Auf der Bühne zeigte Bethesda sein neues „Elder Scrolls Blades“, welches im Herbst auf das iPhone springen wird. Besonders beeindruckend sind die Beleuchtung und Reflexionen. 

Der Kamera-Technik hat Apple ebenfalls ein Update spendiert. Beide Geräte setzen auf der Rückseite auf zwei 12-MP-Linsen mit optischem Bildstabilisator, Autofokus und Zoom, während an der Front zwei Linsen mit 7 Megapixel für Face ID verbaut sind. Das ist notwendig: Denn eingeloggt in iOS 12 wird man wie beim iPhone X per Gesichtserkennung, der Home-Button mit seinem Fingerabdrucksensor ist verschwunden. Face ID soll doppelt so schnell arbeiten als noch beim iPhone X. 

Die Software nimmt bei Smart-HDR-Aufnahmen im Hintergrund nun vier Frames mit je einem dunkleren Abzug auf, um den Kontrast zu erhöhen und die Bildqualität softwareseitig zu steigern, denn alle Bilder werden am Ende zu einem zusammengerechnet. Die neue Technik erlaubt außerdem das nachträgliche Anpassen der Unschärfe bei Porträt-Aufnahmen.

Mehr Laufzeit und Dual-SIM

Die neuen Kameras sind zudem in der Lage, Bewegungen in Echtzeit zu tracken. Das Spiel „Homecourt“ wird im Laufe des Jahres mit dem neuen iPhone XS und iPhone XS Max nicht nur die Korbwürfe beim Basketballspielen zählen können, sondern auch die Bewegungsgeschwindigkeit des Balls oder den Wurfwinkel des Spielers in Echtzeit ermitteln. 

In Sachen Akku sollen sich die Laufzeiten jedoch nur geringfügig verlängern. Apple spricht von 0,5 bis 1,5 Stunden mehr Ausdauer als bei den jeweiligen Vorgängern. Im Apple iPhone XS Max steckt jedoch der bislang größte Smartphone-Akku von Apple. 

Eine kleine Überraschung gibt es beim Mobilfunk: Die neuen XS-Geräte unterstützen nicht nur Gigabit-Geschwindigkeit, sondern erstmals auch Dual-SIM, was die Gerüchteküche ausschließlich für eine Neuauflage der alten Generation vorausgesagt hatte. Das neue iPhone XS und XS Max werden eine physische SIM und eine eSIM, wie sie auch in der LTE-Version der Apple Watch eingesetzt wird, aufnehmen können. Das macht mehrere Rufnummern und Verträge möglich, was vor allem im Ausland praktisch sein kann. Für China wird Apple eine Version anbieten, die zwei physische SIM-Karten aufnehmen kann. Interessantes Nebendetail: Die neuen iPhones sind bis zu 2,30 Meter wasserdicht – egal, ob in Salz oder Chlorwasser oder aber bei Bier, Wein und Cocktails.

Ab dem 21. September ab 999 US-Dollar erhältlich

Das Apple iPhone XS wird ab 999 US-Dollar erhältlich sein, das größere iPhone XS Max kostet hingegen 100 US-Dollar mehr. Beide Geräte gibt es mit 64, 256 oder 512 GB Speicher, in den Farben Gold, Grau und Silber und lassen sich bereits ab Freitag vorbestellen. In den Läden erhältlich wird die neue Generation hierzulande ab dem 21. September sein. Deutsche Preise sind uns noch nicht bekannt. 

iOS 12, das wir bereits zur WWDC im Juni ausführlich vorgestellt hatten, wird ab dem 17. September ausgerollt und ist auch für ältere Geräte zu haben.