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Vierter Mobilfunkbetreiber

United Internet bietet bei 5G-Versteigerung mit

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United Internet bietet bei 5G-Versteigerung mit
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Mobilfunkkunden können in Deutschland derzeit zwischen drei Netzen wählen. Neben der Telekom steht auch Vodafone und O2 zur Auswahl. Mit dem zukünftig 5G-Ausbau, könnte allerdings mit United Internet noch ein vierter Mitbewerber einsteigen. Wie das Unternehmen bekanntgegeben hat, wird man ebenfalls bei der Versteigerung der 5G-Lizenzen mitbieten. Sollte das Unternehmen sich 5G-Frequenzen schnappen, könnte United Internet damit ein eigenes Mobilfunknetz in Deutschland aufbauen. 

United Internet könnte dann allerdings lediglich ein Mobilfunknetz mit dem 5G-Standard anbieten. Bei den anderen Frequenzen für UMTS oder LTE müsste man auch weiterhin sich bei den anderen Betreibern einmieten. Derzeit hat sich United Internet bei O2 einen Teil der Netzkapazität gesichert. Dies wird wohl auch zukünftig so bleiben. Jedoch möchte man anscheinend beim 5G-Netz unabhängig von der Konkurrenz werden.

United Internet möchte das 5G-Netz dann unter der eigenen Marke 1&1 Drillisch vermarkten. Hinzu kommt, dass man mit der Tochterfirma 1&1 Versatel bereits auf 45.000 km Glasfasernetz zugreifen kann, das für den 5G-Ausbau ebenfalls benötigt wird. Außerdem habe man laut eigenen Angaben schon mit Netzwerkausrüstern gesprochen und die Verhandlungen seien mit zwei Anbietern in der Schlussphase. Ein Netzwerkausrüster soll dabei aus China stammen. Hier wird als Ausrüster ZTE vermutet.

Ob United Internet tatsächlich 5G-Frequenzen ersteigern kann oder die drei großen Mobilfunkanbieter die Frequenzen unter sich aufteilen, wird erst die Versteigerung zeigen müssen. Diese ist nach wie vor für Frühjahr 2019 angesetzt. Allerdings haben die drei großen Netzbetreiber gegen die Auflagen der Regierung geklagt. Damit könnte sich die 5G-Versteigerung noch etwas nach hinten verschieben. Dies ist aktuell noch nicht absehbar. Für Kunden könnte der Einstieg eines vierten Mobilfunkanbieter positiv sein. Schließlich gibt es dann wieder mehr Konkurrenz und dadurch könnten die Preise im Mobilfunkmarkt wieder etwas in Bewegung kommen.