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Das Huawei Mate X wird sehr sehr teuer

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Das Huawei Mate X wird sehr sehr teuer
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Diese Woche dürfte einen guten Ausblick auf das liefern, was uns in den kommenden Monaten und Jahren im Smartphone-Markt so erwarten dürfte: klappbare Smartphones, genannt Foldables. Nachdem Samsung das Galaxy Fold bereits vor ein paar Tagen zusammen mit den neuen Galaxy-S10-Modellen vorgestellt hat, war heute Huawei mit dem Mate X an der Reihe. Interessant ist dabei, wie unterschiedlich der Foldable-Gedanke interpretiert werden kann.

Huawei möchte mit dem Mate X die optimale Lösung gefunden haben und setzt auf ein großes 8 Zoll-Display, das mit 2.480 x 2.200 Bildpunkten auflöst, folglich also im Seitenverhältnis von 8:7,1 daherkommt. Anders als Samsung lässt Huawei beim Mate X das Display auf der Außenseite, wenn das Smartphone zusammengeklappt wird. Auf der Front wird dann ein 6,6 Zoll großes Display geboten, während es auf der Rückte noch eine Diagonale von 6,38 Zoll gibt. Huawei kann also mit einem einzigen großen, flexiblen Display arbeiten, während Samsung ein kleines, zweites Display auf der Vorderseite verbaut. Das sorgt bei Huawei für eine deutlich gesteigerte Diagonale im zusammengeklappten Zustand

Möglich wird dies durch ein neues Scharnierdesign mit dem Namen „Falcon Wing“, das laut Huawei aus mehr als 100 Komponenten besteht und eine Konstruktion ohne Luftraum zwischen den beiden Seiten ermöglicht. Für ein geschlossenes Design sorgt gleichzeitig eine Art „Handgriff“, in dem sich beispielsweise auch die Kameratechnik versteckt. Wie sich das auf die Ergonomie auswirkt, werden die ersten Langzeit-Tests zeigen müssen.

Die von Huawei verbaute Selfie-Kamera, die in Kooperation mit Leica entstanden ist, soll eine erstklassige Bildqualität ermöglichen. Davon einmal abgesehen, wurde die Kamera-Technik den bekannten Huawei-Geräten entliehen. Das nächste Upgrade wird es in dieser Beziehung erst mit dem P30 geben, das wohl in den kommenden Wochen vorgestellt wird.

Unter der Haube setzt das Mate X auf den bekannten Kirin 980, der beispielsweise im aktuellen Mate 20 genutzt wird. Neu ist, dass dieser mit dem Balon-5000-5G-Modem kombiniert wird. Eine schnellere 5G-Implementierung soll aktuell nicht möglich sein – zumindest in Deutschland wird es aber wohl noch eine Zeit dauern, bis wir dies in der Praxis nachmessen können.

Für die Stromversorgung ist ein zweigeteilter Akku zuständig, der eine Kapazität von 4.500 mAh bieten kann. Gleichzeitig soll Huaweis SuperCharge-Technik, die den Akku mit 55 W auflädt, dafür sorgen, dass das Mate X innerhalb von 30 Minuten auf 85 % geladen werden kann.

Die geballte Technik-Power hat jedoch einen Nachteil: Den Preis. Das Huawei Mate X wird mit 8 GB RAM und einem 512 GB fassenden Festspeicher 2.299 Euro kosten. Wann es genau kommt, das steh noch nicht fest, aktuell wird Mitte des Jahres kommuniziert. 

Neben dem Mate X hat Huawai am Nachmittag auch ein neues Matebook präsentiert.

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