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Wie aktuell einem Bericht von Bloomberg zu entnehmen ist, bereitet sich Huawei schon seit geraumer Zeit auf gewisse extreme Szenarien aufgrund des Handelsstreits zwischen China und den USA vor. So deutet derzeit alles darauf hin, dass Huaweis App Gallery, die seit einiger Zeit auf Huawei- und Honor-Android-Geräten präsent ist, tatsächlich ein ernsthafter, wenn auch etwas heimlicher, Versuch ist, eine echte Alternative zum dominanten Play Store von Google aufzubauen.
Laut Bloomberg hat Huawei bereits im Jahr 2018 App-Hersteller angesprochen, ihnen dabei zu helfen, in China, dem größten Smartphone-Markt der Welt, Fuß zu fassen - sofern diese sich bereit erklären, Software für die Huawei-App-Gallery zu entwickeln. Wie auch allen anderen Android-Handy-Anbietern ist Huawei bewusst, in welche große Abhängigkeit von Google man sich begibt, wenn man auf das Android-OS als Betriebssystem zurückgreift. Es ist daher durchaus sinnvoll, dass Huawei versucht, sich auf die möglichen Folgen des Verlustes der Zusammenarbeit mit Google vorzubereiten.
Allerdings dürfte der chinesische Telekommunikationsausrüster auch mit einem eigenen App-Store weiterhin vor diversen Problemen stehen. Auch wenn Huawei in der Lage wäre, seinen Nutzern eine Vertriebsplattform mit der eigenen Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, bedeutet dies noch lange nicht, dass sich auch sämtliche Apps über den Shop beziehen lassen. Die Google-Apps wie Maps, GMail oder Drive werden sich nicht über den Huawei-Shop beziehen lassen. Auch bei den Facebook-Apps, wie dem Messenger, WhatsApp oder Instagram, hat Huawei schlechte Karten.
Gerade die Verfügbarkeit von Apps ist ein Hauptkriterium bei der Auswahl eines Smartphone. Die Konkurrenz von Huawei hat somit dank der USA einen immensen Wettbewerbsvorteil erhalten.
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