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Bisher war das Ausmaß der Sanktionen der USA gegenüber Huawei für die Endkunden noch nicht wirklich spürbar, doch dies scheint sich nun zumindest im Fall des Honor 20 Pro zu ändern. Das Smartphone wurde erst am vergangenen Dienstag offiziell vorgestellt. Während der Vorstellung gab die Huawei-Tochter noch keinen Termin bekannt und dies scheint wohl vor allem mit der fehlendenden Lizenzierung von Android durch Google zusammenzuhängen.
Laut aktuellen Informationen konnte das Honor 20 Pro nicht mehr vor dem Inkrafttreten der Sanktionen lizenziert werden, womit das Gerät nicht mit den Google-Diensten ausgeliefert werden darf. Der kleine Bruder Honor 20 hingegen soll noch rechtzeitig von Google eine Lizenz erhalten haben, sodass dieses Modell womöglich auf den Markt kommen könnte. Allerdings soll es trotzdem zu einer Verspätung kommen. Eigentlich sei ein Start Anfang Juni geplant gewesen, doch stattdessen sei als Termin aktuell Ende Juli angestrebt.
Zwar hat die USA dem chinesischen Unternehmen Huawei nochmals eine 90 Tage Schonfrist gegeben, doch bei neuen Produkten greift diese Frist nicht. Deshalb könnte es zumindest beim Honor 20 Pro mit der Veröffentlichung durchaus größere Probleme geben. Zumal Huawei sein oftmals erwähntes eigenes Betriebssystem noch nicht fertiggestellt hat und damit auch keine Alternative für das Gerät in der Hinterhand hätte.
Es bleibt in jedem Fall spannend, wie es mit dem neuen Honor 20 Pro weitergehen wird. Ob Huawei kurzfristig eine Lösung parat hat oder sich eventuell sogar mit den USA einigen kann, bleibt vorerst abzuwarten. Bis dahin wird das neue Flaggschiff von Honor wohl nicht auf den Markt kommen.