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Lange Zeit wurde darüber spekuliert, nun ist es offiziell: Huawei entwickelt unter dem Namen HongmengOS ein eigenes Betriebssystem. Der Hersteller wird das Betriebssystem im Westen jedoch als HarmonyOS vermarkten und damit eine weniger chinesich klingende Bezeichnung nutzen.
Huawei hat HarmonyOS im Rahmen einer Präsentation erstmals genauer erklärt und gibt an, dass man das Betriebssystem als Open-Source-Variante entwickelt. Der Software-Unterbau soll in allen möglichen Geräten zum Einsatz kommen. Angefangen bei IoT-Geräten über Fernseher und Autos bis hin zu Smartphones. Allerdings werde das Unternehmen vorerst auch künftig bei seinen Smartphones auf Android von Google zurückgreifen. Jedoch wird die Möglichkeit eines Wechsels jederzeit in der Hinterhand behalten, um bei einem Lizenzentzug von Android durch Google darauf zurückgreifen können.
HarmonyOS wird den Entwicklern verschiedene Möglichkeiten zum Gestalten von Apps bieten. Das System kann mit Programmiersprachen wie C/C++, Java, und Kotlin umgehen. Zudem wird man ein SDK zur Verfügung stellen, um die Apps über verschiedene Gerätetypen hinweg ohne größeren Aufwand anbieten zu können.
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Huawei lässt offen, wann die ersten Geräte mit HarmonyOS verfügbar sein werden. Jedoch scheint die Entwicklung zumindest im Smartphone-Bereich noch nicht komplett abgeschlossen zu sein. Wie erwähnt, bleibt offen, ob der Hersteller in naher Zukunft überhaupt ein Gerät mit dem eigenen Betriebssystem in den Handel bringen wird. Gerüchte sprechen davon, dass man zweigleisig fahren könnte und ein erstes Gerät auf Basis von HarmonyOS in China veröffentlichen und im Westen hingegen vorerst weiterhin auf Android zurückgreifen könnte.
Wie stabil und schnell das System läuft, kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden. Jedoch gibt der Hersteller an, dass die Latenz gegenüber Android deutlich geringer ausfallen soll und damit dir Reaktionszeit erhöht wird. Wie sich dies in der Praxis auswirkt, muss allerdings abgewartet werden.