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Huawei Mate 30 (Pro) bekommt keine Lizenz für Google-Dienste

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Huawei Mate 30 (Pro) bekommt keine Lizenz für Google-Dienste
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Bereits in wenigen Wochen wird Huawei mit dem Mate 30 (Pro) vermutlich sein neuestes Flaggschiff der Öffentlichkeit präsentieren. Doch anscheinend gibt es vor der Veröffentlichung des Gerätes noch einige Probleme zu überwinden. Demnach habe das chinesische Unternehmen nämlich von Google für das Gerät keine Lizenz für Android erhalten und dürfte somit auch die Google-Dienste wie zum Beispiel den Play-Store nicht installieren. 

Grund dafür sind die Sanktionen der US-Regierung gegenüber Huawei. Zwar hat die US-Regierung dem Unternehmen eine 90-Tage-Schonfrist gewährt und möchte diese womöglich vor dem Ablauf nochmals um weitere 90 Tage verlängern, doch anscheinend gilt die Frist lediglich für bereits veröffentlichte Produkte. Neue Geräte wie das kommende Mate 30 (Pro) seien von der Schonfrist ausgenommen. Damit wäre es Google aufgrund der Sanktionen nicht möglich die Geräte zu lizenzieren.

Derzeit bleibt unklar, wie Huawei das Problem lösen wird. Im asiatischen Markt dürfte die fehlende Lizenz eher weniger eine Rolle spielen, da der Hersteller dort sowieso nicht auf die Google-Dienste zurückgreifen. In Europa hingegen wäre ein Mate 30 Pro mit einem fehlenden Play-Store wohl eher nicht zu verkaufen, da damit auch gleichzeitig zahlreiche Apps nicht genutzt werden könnten.

Letztendlich kann an dieser Stelle wohl nur abgewartet werden. Eventuell wird Huawei das Mate 30 (Pro) zwar in wenigen Wochen offiziell vorstellen, jedoch lediglich in Asien auf den Markt bringen. In Europa könnte sich der Start aufgrund der fehlende Lizenz von Android noch deutlich nach hinten verschieben.

Zwar hat Huawei mit HarmonyOS ein eigenes Betriebssystem für mobile Geräte vorgestellt, doch dieses befindet sich auch weiterhin noch in der Entwicklung und wird vermutlich auch bis zum Start des Mate 30 (Pro) nicht fertiggestellt sein. Außerdem hat das Unternehmen während der Vorstellung von HarmonyOS betont, dass man auch weiterhin auf Android setzen möchte und das eigene Betriebssystem nur als Notlösung nutzen würde.