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Telefónica Deutschland baut sein LTE-Netz schon seit Monaten kräftig aus, doch anscheinend reicht dies für eine ausreichende Versorgung auch weiterhin nicht aus. Wie aus Kreisen der Bundesnetzagentur bekannt geworden ist, zieht man eine Vertragsstrafe in Höhe von rund 30 Millionen Euro in betracht, da die Versorgung von LTE durch das O2-Netz nicht ausreichend sei. Lediglich in Berlin und Bremen würde der Netzbetreiber eine ausreichende Versorgung zur Verfügung stellen, während in der restlichen Fläche der Empfang zu gering sei.
Die Auflagen sehen eigentlich vor, dass ab Anfang 2020 mindestens 98 % der deutschen Haushalte einen Zugriff auf LTE haben müssen und dabei eine Datenrate von mindestens 50 Mbit/s zur Verfügung stehen soll. Dies sei allerdings im O2-Netz nicht gegeben und Kunden beklagen immer wieder den geringen LTE-Empfang.
Noch hat die Bundesnetzagentur mit der Strafe in Höhe von 30 Millionen Euro nur gedroht und diese nicht umgesetzt. Allerdings wäre es möglich, die Strafe aufgrund der Auflagen auszusprechen und damit den Betrag einzufordern. Ob Telefónica Deutschland sich mit der Bundesentzagentur noch einigen kann und damit die Strafe verhindern, wird sich noch zeigen müssen.