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Dass Fake-News, bzw. Verschwörungstheorien massive Auswirkungen auf die reale Welt haben können, zeigt der neueste Fall in Großbritannien. Hier wurden diverse 5G-Telefonmasten in Brand gesteckt, nachdem die Mobilfunkmasten in den Sozialen Medien irreführend mit der Coronavirus-Pandemie in Verbindung gebracht wurden. Die BBC berichtet, dass innerhalb der letzten Woche mindestens drei 5G-Telefonmasten Feuer gefangen haben.
Auf Facebook und Nextdoor gibt es eine Vielzahl von Gruppen, in denen unzählige Mitglieder falsche und irreführende Behauptungen teilen. Zum Beispiel, dass 5G angeblich schädlich sei und in Verbindung mit dem Ausbruch des Coronavirus stehe. Eine der absurden Theorien besagt, dass das neuartige Coronavirus seinen Ursprung in Wuhan habe, weil in der chinesischen Stadt seit Kurzem das 5G-Netz von der Bevölkerung genutzt werden könne. Derzeit existieren jedoch keine wissenschaftlichen Beweise, die das Coronavirus (COVID-19) mit der 5G-Technologie in Verbindung bringen.
Ein Sprecher von Vodafone UK bestätigte gegenüber The Verge, dass insgesamt vier Mobilfunkmasten ins Visier genommen wurden. Die Ermittlungen der Behörden über die genaue Ursache der Brände dauern aktuell jedoch noch an. Allerdings scheinen die Brandstifter ihre Hausaufgaben nicht gemacht zu haben, denn mindestens ein in Brand gesteckter Turm in Birmingham bietet keine 5G-Dienste an.
Ein Sprecher des britischen Telekommunikationsanbieters EE gab bekannt, dass die Brände aktuell von Mitarbeitern des Unternehmens untersucht werden. Man geht jedoch von Brandstiftung aus. Besagter Standort versorgt die Menschen in der Gegend von Birmingham bereits seit vielen Jahren mit 2G-, 3G- und 4G-Verbindungen. Laut Aussagen des Vodafone-UK-CEO Nick Jeffery könnten die Anschläge massive Auswirkungen auf die nationale Sicherheit haben.
Des Weiteren geht die Paranoia der britischen Bevölkerung inzwischen sogar soweit, dass Mitarbeiter der Telekommunikationsunternehmen auf offener Straße belästigt werden.