NEWS

Handys

BOE baut OLED-Displays mit integriertem Qualcomm-Fingerabdrucksensor

Portrait des Authors


BOE baut OLED-Displays mit integriertem Qualcomm-Fingerabdrucksensor
0

Werbung

Der Displayhersteller BOE wird künftig mit dem Chipentwickler Qualcomm kooperieren. Ziel der Zusammenarbeit sei die günstige Herstellung von Fingerabdrucksensoren, die direkt in einem OLED-Display integriert sind. BOE soll dafür die von Qualcomm entwickelten Fingerabdrucksensoren 3D Sonic Max einsetzen und damit den Herstellern von Smartphones ein entsprechendes Display verkaufen können. Dafür wird allerdings beim Prozessor ein Snapdragon-SoC von Qualcomm zwingend vorausgesetzt.

Vorteil sei allerdings nicht nur die reduzierten Kosten für das Display, sondern auch ein verbesserter Fingerabdrucksensor. Dieser soll im Vergleich zu den bisherigen Modellen auf dem Markt eine deutlich größere Fläche besitzen, womit bis zu zwei Finger gleichzeitig erkannt werden können. Damit soll die Erkennungsrate deutlich gesteigert werden. Als Basis nutzt Qualcomm die bereits bekannte Ultraschalltechnik.

Die Fläche des Sensors wird mit 30 x 20 mm angegeben und die Erkennung liege bei 1:1.000.000. Zum Vergleich: Aktuelle Sensoren kommen auf eine Fläche von 9 x 4 mm und bieten eine Erkennung von 1:50.000. Die ersten Displays zusammen mit dem Sensor 3D Sonic Max sollen ab dem zweiten Halbjahr 2020 zur Verfügung stehen.

Wann dann die ersten Smartphones mit dem neuen Sensor im Handel stehen werden, ist derzeit nicht bekannt. Da die Auslieferung jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte 2020 starten soll, könnte es durchaus noch bis Anfang 2021 dauern. Durch die Kooperation sichert sich BOE einerseits zahlreiche Aufträge und andererseits müssen die Smartphones-Hersteller bei der Nutzung der Technik zwingend einen Snapdrgaon-SoC von Qualcomm einsetzen. Somit profitieren beide Hersteller von der Kooperation und auch die Hersteller von Smartphones können durch die günstigeren Displaypreise profitieren.