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Wie jetzt bekannt geworden ist, wird der Stanford-Professor Marc Levoy, Leiter des Computational-Photography-Team bei Google, den Suchmaschinen-Riesen in Richtung Adobe verlassen. Levoy sorgte bei Google in erster Linie dafür, dass die Bildqualität der Kamera durch seinen Algorithmus ständig verbessert wurde. Der Stanford-Professor ist unter anderem für HDR+ oder Night Sight verantwortlich.
Beim US-amerikanischen Softwareunternehmen Adobe soll Levoy an der Entwicklung einer Kamera-App mitwirken. Außerdem beabsichtigt das Sensei Team vom Erfahrungsschatz des Professors zu profitieren. Besagtes Team zeichnet sich bei Adobe zuständig für Künstliche Intelligenz sowie für Machine Learning. Dies könnte zur Folge haben, dass mit kommenden Updates diverse Funktionen der Adobe-Programme weiter aufgebohrt werden können. Erst zuletzt brachte das aktuelle Update diverse Verbesserungen mit sich, die unter anderem das Freistellen von Objekten erleichtern.
Was Adobe allerdings genau mit einer universellen Kamera-App bewirken möchte bleibt aktuell unklar. Es wäre vorstellbar, dass man mit der zukünftigen Adobe-Cam-App in der Lage sein wird, die eigene Smartphone-Kamera für weitaus mehr zu nutzen, als nur für reine Fotos. Ein interessantes Feature wäre sicherlich, dass die Kamera-App den Farbcode eines Objektes automatisch anzeigt oder aber spezielle Sensoren mitbringt, die es erlauben, aus vorhandenen Lichtverhältnissen entsprechende Presets für Lightroom zu erstellen. Möglichkeiten gäbe es hier sicherlich viele. Wann man mit der neuen Kamera-App von Adobe rechnen kann ist nicht bekannt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Entwicklung einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Ein Release im Jahr 2021 ist eher unwahrscheinlich. Was nicht heißen muss, dass Entwicklungen von Levoy sich nicht schon beim nächsten Update der Creative Cloud bemerkbar machen könnten.