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Auch weiterhin hat der chinesische Telekommunikationsanbieter Huawei mit den US-amerikanischen Sanktionen zu kämpfen. Wie jetzt bekannt wurde, plant das Unternehmen sich von seiner Tochterfirma Honor zu trennen. Wie sich einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters entnehmen lässt, beabsichtigt Huawei mit dem Verkauf rund 15,2 Milliarden US-Dollar einzunehmen. Als möglicher Interessent steht derzeit ein Konsortium bestehend aus dem Mobiltelefonhändler Digital China und der Zentralregierung der chinesischen Stadt Shenzhen im Raum. Huawei möchte sich in Zukunft mehr auf den B2B-Bereich sowie High-End-Smartphones konzentrieren.
Trotz des neu gewählten US-Präsidenten Joe Biden scheinen die Chinesen nicht davon auszugehen, dass sich der aktuell weiterhin anhaltende Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Volksrepublik China entspannen wird. Neben den Markenrechten von Honor beinhaltet der Verkauf auch die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sowie das Lieferkettenmanagement. Die Verhandlungen könnten laut Reuters bereits am kommenden Sonntag abgeschlossen werden.
Digital China ist aktuell der Hauptvertriebspartner von Honor und wird durch die Übernahme einen Anteil von fast 15 % an der Marke halten. Die Finanzierung der Akquisition soll zum Großteil durch einen Bankenkredit realisiert werden. Zudem werden sich dem Deal mindestens drei Investmentfirmen anschließen.
Außerdem beabsichtigen die neuen Besitzer den größten Teil des Honor-Management-Teams und die über 7.000 Mitarbeiter weiterhin zu beschäftigen. Des Weiteren plane man innerhalb von drei Jahren an die Börse zu gehen. Somit scheinen die zukünftigen Eigentümer große Pläne mit Honor zu verfolgen.