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Mit den Änderungen der allgemeinen Geschäftsbedingungen von WhatsApp hat der Messenger in der Vergangenheit viele Nutzer vergrault, was zur Folge hatte, dass Dienste wie Telegram oder Signal einen massiven Ansturm von neuen Usern verzeichneten. Dies führte sogar so weit, dass die vorhandene Infrastruktur erweitert werden musste, um die zahlreichen Zugriffe abzuarbeiten.
Nun hat Signal eine neue Beta-Version für Android-Geräte veröffentlicht, die es ermöglicht, Konten über eine geschützte WLAN-Verbindung auf ein anderes Gerät zu übertragen. Dies soll in erster Linie dafür sorgen, dass ein Gerätewechsel leichter realisierbar ist.
Signal stellt die Sicherheit der Nutzer in den Fokus. Grund hierfür sind die fehlenden wirtschaftlichen Interessen an einer Vermarktung der Daten. Verantwortlich für Signal ist eine Non-Profit-Foundation (501(c)(3)) mit Sitz in Mountain View. Somit wurde der Entwicklung der Verschlüsselung sämtlicher Nutzerdaten direkt zu Beginn ein hoher Stellenwert eingeräumt.
Das mit der Beta eingeführte neue Feature birgt allerdings einige Risiken mit sich: Mit dem Transfer werden nicht nur Kontoeinstellungen übertragen, sondern auch sämtliche Nachrichten. Aktuell ist unklar, ob man die neue Funktion zunächst durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren muss. Zudem ist der Transfer, wie bereits erwähnt, nur in einem lokalen Netzwerk möglich. Es besteht zwar weiterhin ein gewisses Missbrauchspotenzial, jedoch ist dieses wesentlich kleiner, als wenn die Synchronisierung über das Internet erfolgen würde. Auf eine Übertragung sämtlicher Daten in die Cloud wird beim Verfahren von Signal verzichtet.
Ob und wann die Funktion auch für Apple-Nutzer zur Verfügung stehen wird, ist bis dato nicht bekannt. Allerdings sollte dies nach einer erfolgreichen Beta-Phase nicht allzu lange auf sich warten lassen.