Werbung
Spätestens am kommenden Mittwoch soll die Corona-Warn-App in der Version 2.0 zum Download bereit stehen. Mit dem neuen Update wird die App um eine Check-In-Funktion erweitert. In Zukunft sollen "Cluster" erkannt werden. Nutzer können sich mithilfe eines QR-Codes als Teilnehmer eines Events registrieren. Für Veranstalter besteht die Möglichkeit einen entsprechenden Code zu generieren und anschließend auszudrucken. Die erhobenen Daten bestehen dabei aus dem Ort sowie der Art der Veranstaltung und der Dauer. Der Name sowie die Telefonnummer der Teilnehmer sollen allerdings nicht gespeichert werden.
Des Weiteren beabsichtigt man in Zukunft ein digitales Impfzertifikat in der Corona-Warn-App zu integrieren. Aber auch die Ergebnisse von Schnelltests sollen dort hinterlegt werden. Somit wäre es möglich, dass man bei Reisen oder auf Veranstaltungen zunächst mit der Corona-App nachweisen kann, dass ein Impfschutz vorhanden ist. Ob dies mit deutschem Recht vereinbar ist bleibt zunächst abzuwarten.
Allerdings erleichtern bereits einige Länder die Einreise erheblich, wenn ein Impfschutz gegen das COVID-19-Virus besteht. Unter anderem gestattet Georgien eine uneingeschränkte Einreise auf dem Luftweg für Menschen, die beide Impfungen gegen das Coronavirus erhalten haben. Wer als Geimpfter nach Griechenland reist, benötigt weder einen Test noch muss man in Quarantäne. Das Gleiche gilt für Kroatien, hier bestehen ebenfalls keinerlei Auflagen bei der Einreise. Weitere Details für Reisewillige gibt es auf der Webseite des ADACs.
Auch wenn die App mittlerweile rund 27 Millionen mal heruntergeladen wurde, gab es in der Vergangenheit reichlich Kritik. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bezeichnete diese im vergangenen Oktober als zahnlosen Tiger. Zudem würde die App laut dem Politiker keine warnende Wirkung erzielen. Schenkt man jedoch den aktuellen Zahlen Glauben, so haben in den vergangenen vier Wochen rund 79.000 ein positives Testergebnis gemeldet.