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Rechtsstreit

Apple droht mit iPhone-Verkaufsstopp in Großbritannien

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Apple droht mit iPhone-Verkaufsstopp in Großbritannien
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Apple sieht sich in Großbritannien aktuell mit einem Milliarden-Rechtsstreit konfrontiert. So verklagte das Telekommunikationsunternehmen Optis Cellular Technology den iPhone-Konzern auf 5 Milliarden britische Pfund, was in etwa 5,84 Milliarden Euro entspricht. Die Klage ruht auf dem Vorwurf, dass Apple von Optis Cellular Technology patentierte 3G- und 4G-Technologien in seinen iPhones verbaut hat, ohne eine Lizenz-Vereinbarung mit dem Unternehmen getroffen zu haben.

Ein Gericht in Groß-Britannien hat nach aktuellem Stand die Patentverletzung bestätigt, lediglich die Höhe der Schadensersatzzahlungen muss noch ausgehandelt werden. Die von der Anklägerseite geforderten 5 Milliarden britische Pfund setzen sich aus allen weltweit abgewickelten iPhone-Verkäufen zusammen, bei denen Modelle involviert sind, welche die patentierten 3G- und 4G-Technologien nutzen.

Naturgemäß bezahlt Apple viele Anwälte um einer derart gigantischen Strafzahlung zu entgehen. Im Rahmen des Verfahrens greifen diese nun auf eine ungewöhnliche Maßnahme zurück. So droht Apple damit, sich im Falle einer Bestätigung der Forderungen, aus dem britischen Markt zurückzuziehen und seine Produkte dort in Zukunft nicht mehr zu vertreiben. Obwohl es auf den ersten Blick zweifelhaft erscheint, dass Apple diesen Schritt wirklich wagen würde, bestehen die Anwälte des Unternehmens darauf, sämtliche Optionen (inklusive eines Rückzugs) genauestens zu prüfen.

Ein weiteres Verfahren, dass für nächste Woche angesetzt ist, soll nun Klarheit bringen. Dann wird sich entscheiden, wie hoch Apples Strafe ausfallen wird und ob der iPhone-Konzern bereit sein wird sie zu bezahlen.

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