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Samsung hat einen weiteren Kamerasensor vorgestellt, der in zukünftigen High-End-Smartphones zum Einsatz kommen wird. Der ISOCELL HP1 soll dabei eine Auflösung von bis zu 200 Megapixeln erreichen. Auf ein 4:3-Format heruntergerechnet ergäbe dies eine theoretische Auflösung von 16.384 x 12.288 Pixel, die hier verarbeitet werden. Der bislang angebotene Sensor von Samsung mit der höchsten Auflösung erreichte 108 Megapixel.
Beim ISOCELL HP1 hat ein Pixel nur noch quadratische Abmessungen von 0,64 ?m. Da der Sensor ein Seitenverhältnis von 4:3 haben sollte, ergäbe dies eine Sensorfläche von 10,49 x 7,864 mm - ohne jegliche Dicke zwischen den Pixeln mit einzubeziehen. Dies zeigt aber, wie klein die Fläche ist, auf der ein Lichteinfall per Sensor aufgenommen wird und das für 200 Millionen Pixel.
Die vielen Pixel werden aber nicht 1:1 in Fotos mit einer entsprechenden Auflösung verwendet, sondern Samsung bzw. das Bildsystem hinter dem Kamerasensor setzen einzelne Pixel für eine bestimmte Auflösung zusammen. Maximal kann der ISOCELL HP1 beispielsweise Videos in 8K bei 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Auch für Fotos wird die Anzahl der Pixel davon abhängig gemacht, wie viel Licht auf den Sensor fällt. Bei schlechteren Lichtverhältnissen wird auf 12,5 Megapixel oder 50 Megapixel reduziert. Hier werden dann 2x2 oder 4x4 Pixel zusammengenommen, was auch die Fläche erhöht, auf die das Licht fallen kann. Die 50 Megapixel kommen als 8.192 x 6.144 Pixel für Videoaufnahmen in 8K (7.680 x 4.320 Pixel) zum Einsatz.
Samsung verrät nicht, in welchen Geräten der ISOCELL HP1 zum Einsatz kommen soll. Samples des Sensors stehen aber sofort für potenzielle Kunden zur Verfügung. Natürlich dürfte der Einsatz in den eigenen Galaxy-Geräten ebenso wahrscheinlich sein.
Neben dem ISOCELL HP1 stellt Samsung auch den ISOCELL GN5 vor. Der Sensor mit 50 Megapixel soll sich vor allem durch die "Dual Pixel Pro"-Technologie auszeichnen. Dafür platziert Samsung gleich zwei Fotodioden in den Pixeln mit einer Größe von 1 ?m. Die beiden Dioden, vermutlich diagonal in jedem Pixel angeordnet, können Bewegungen in horizontaler und vertikaler Richtung erkennen und sollen somit den Autofokus beschleunigen.
Durch die Größe der einzelnen Pixel sollen auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch gute Ergebnisse zu erzielen sein. Dazu wendet Samsung die eigene Front Deep Trench Isolation (FDTI) an, die es jeder Fotodiode ermöglichen soll mehr Licht aufzunehmen. Auch der GN5-Kamerasensor wird ab sofort in Form erster Samples angeboten.