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Sony Xperia PRO-I

1-Zoll-Sensor soll Smartphonekamera auf Profi-Niveau heben

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1-Zoll-Sensor soll Smartphonekamera auf Profi-Niveau heben
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Die Kamera ist eines der zentralen Unterscheidungsmerkmale aktueller Smartphones. Kein Wunder also, dass Sony sein neues Oberklasse-Modell Xperia PRO-I nun gerade mit einer besonderen Kameralösung ausstattet. Es soll das erste Smartphone überhaupt sein, das einen 1,0?-Bildsensor mit Phasenerkennungs-Autofokus bietet. 

1-Zoll-Bildsensoren findet man üblicherweise in Premium-Kompaktkameras. Panasonic hat beim Lumix DMC-CM1 zwar schon vor einigen Jahren einen solchen Sensor in ein Smartphone integriert, dieses Modell blieb aber ein absolute Nischenprodukt ohne Nachfolger (und mit Kontrast- statt Phasenerkennunfs-AF). Prinzipiell verspricht ein größerer Sensor aber Vorteile wie eine höhere Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen, einen hohen Dynamikumfang und einfacheres Freistellen.

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Beim neuen Xperia PRO-I nutzt Sony nun einen 1-Zoll-Bildsensor und kombiniert ihn mit einem Phasenerkennungs-Autofokus, dessen 315 Punkte 90 % des Bildbereichs abdecken. Echtzeit-Tracking und Augenerkennung bei Menschen und Tieren (auch im Videomodus) wird unterstützt. Der Exmor RS 1,0-Zoll-Sensor wurde laut Sony aus der Premium-Kompaktkamera RX100 VII übernommen. Weil Sony allerdings nicht die ganze Sensorfläche, sondern nur einen zentralen Ausschnitt nutzen kann, bleiben von den regulären 20 MP des Sensors nur 12 MP übrig. 

Welche Auswirkungen das in der Theorie hat, wird in einem DPReview-Artikel ausführlicher beleuchtet. Die nutzbare Sensorfläche beim Xperia PRO-I wäre demnach immerhin noch 59 % größer als bei der Hauptkamera des iPhone 13 Pro, aber ähnlich groß wie beim Google Pixel 6. Sony kombiniert den Sensor mit einem 24-mm-Tessar-Objektiv von ZEISS mit zweistufiger Blende (F2,0/F4,0). Die Kamera unterstützt 4K-Videoaufnahmen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Die Hauptkamera wird mit einer 12-MP-Ultraweitwinkel und einer 12-MP-Telekamera ergänzt - beide jeweils mit kleinerer Sensorfläche.

Das 6,5 Zoll große 4K-HDR-OLED-Display des Smartphones soll professionellen Anforderungen bei der Farbwiedergabe gerecht werden. Die maximale Bildwiederholfrequenz liegt bei 120 Hz. Optional kann zudem ein Vlog-Monitor mit einem 3,5-Zoll-Display montiert werden. Der Monitor lässt sich zudem in Kombination mit einem Bluetooth-Handgriff wie dem GP-VPT2BT12 nutzen. Trotz des großen Kamerasensors fällt das Xperia PRO-I bei einer Bauhöhe von 8,9 mm recht schlank aus. Die Gehäuserückseite besteht aus mattiertem Glas, der Rahmen aus gestrahltem Metall. Das Gerät ist nach IP65/68 wasser- und staubfest.

Das mitgelieferte 30-W-Ladegerät kann den 4.500-mAh-Akku in 30 Minuten auf bis zu 50 % laden. Sony verbaut einen Snapdragon 888, 12 GB RAM und großzügige 512 GB internen Speicher. Per Micro-SDXC-Karte kann der Speicher um bis zu 1 TB erweitert werden. Die Unterstützung von 5G und WiFi 6 darf nicht fehlen. 

Die Preisgestaltung unterstreicht, dass Sony mit dem Xperia PRO-I vor allem professionellere Nutzer ansprechen will. Wenn das neue Kamera-Smartphone im Dezember verfügbar wird, soll es 1.799 Euro kosten. Für den Vlog-Monitor und den Bluetooth-Handgriff GP-VPT2BT werden jeweils noch weitere 199 Euro fällig.