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Dass Unternehmen mit Abonnenten viel Geld verdienen können, wissen nicht nur die Anbieter von Streamingdiensten. Der Vorteil liegt hier sicherlich auf der Hand: es lässt sich gezielter planen, da eine permanente Einnahmequelle vorhanden ist. Der kalifornische Hersteller Apple bietet bereits eine Reihe seiner Dienste als Abomodell an. Allem Anschein nach beabsichtigt das Unternehmen besagtes Geschäftsmodell weiter auszubauen und in Zukunft auch iPhones im Abo anzubieten. Laut dem Medienunternehmen Bloomberg soll es bereits im aktuellen Kalenderjahr losgehen.
Bislang plant Apple lediglich iPhones im Abomodell zu vertreiben. Möglich wäre jedoch, dass besagtes Programm bei ausreichend positiver Resonanz auf andere Hardware-Segmente ausgeweitet wird. In den Vereinigten Staaten von Amerika existiert mit dem “iPhone Upgrade Programm” bereits ein ähnliches Modell.
Beim kommenden Abo stellt sich zudem die Frage, was nach Ablauf des Programms mit dem Smartphone passiert. Verbleibt dieses beim Nutzer oder muss es an Apple zurückgeschickt werden. Ein anschließender Kauf durch den Kunden wäre auch denkbar. Unwahrscheinlich ist dagegen, dass sich Apples iPhones in Zukunft nur noch via Abo erwerben lassen werden.
Wie Apples Geschäftsbericht im Januar 2022 zeigt, setzte das Unternehmen während des letzten Quartals, das im Dezember endete und damit das Weihnachtsgeschäft beinhaltete, stolze 123,945 Milliarden US-Dollar um. Gegenüber den rund 111,439 Milliarden US-Dollar aus dem Vorjahr ist das ein Plus von knapp 11 %. Eigenen Schätzungen zufolge hätten die Erlöse in normalen Zeiten sogar noch höher ausfallen können. Apple geht davon aus, dass die Chipengpässe den Umsatz um rund sechs Milliarden US-Dollar drückten.
Der größte Umsatztreiber war abermals das iPhone. Das Apple-Smartphone trug mit 71,628 Milliarden US-Dollar den Löwenanteil zum Konzernumsatz bei, vor allem in China kletterte der Absatz kräftig.