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Smartphone-Kameras haben einen weiten Weg hinter sich. Doch in bestimmten Situationen haben ausgewachsene Digitalkameras mit größeren Sensoren und aufwändigeren Objektiven immer noch ihre Vorteile. realme will mit dem Interchangeable-lens Concept einen Weg zeigen, wie die Grenze zwischen Smartphone und Systemkamera weiter verschwimmen könnte.
Das Interchangeable-lens Concept ist bisher nur ein Konzept - aber immerhin eines, das auf dem MWC schon im Einsatz gezeigt wird. Dieses Konzept besteht aus einem speziellen Smartphone mit einem 1-Zoll-Sensor auf der Rückseite. Oberhalb des Sensors sitzen zwei konventionelle Smartphone-Kameras, die solange genutzt werden können, wie kein Objektiv montiert wird. Ein Montagering rings um den 1-Zoll-Sensor ermöglicht die Montage eines Adapters - und dieser nimmt Objektive mit M-Bajonett auf.
Dieser Objektivanschluss wurde ursprünglich von Leica für Messsucherkameras entwickelt. Mittlerweile bieten aber auch diverse andere Hersteller Objektive für das M-Bajonett an. realme selbst hat für das Interchangeable-lens Concept zwei Objektive mit 73, bzw. 234 mm Brennweite entwickelt. Mit ausgewachsenen Kameraobjektiven wird das Smartphone natürlich ziemlich unhandlich. Gleichzeitig können ausgewachsene Kameraobjektive mit unterschiedlichen Brennweiten und Charakteristiken am Smartphone montiert werden. Durch den 1-Zoll-Sensor muss aber wohl mit einem entsprechenden Crop-Faktor gerechnet werden. Zudem muss manuell fokussiert werden.
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Auch wenn realme durchaus beeindruckende Beispielbilder (auch im Vergleich zu einem aktuellen iPhone) gezeigt hat: Ob das Interchangeable-lens Concept wirklich auf den Markt kommen wird, ist unklar. Das Hantieren mit Adapter und manuellen Objektiven wird nur für einen sehr eingeschränkten Nutzerkreis interessant sein. Und selbst diese Nutzer dürften allein schon durch das Nachteile abgeschreckt werden, die aus der Größe dieser Kombination resultiert.
