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Apple soll TV-Box planen, die Werbung überspringt

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Apple soll TV-Box planen, die Werbung überspringt
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Derzeit haben Besitzer eines Apple TV lediglich Zugriff auf ausgewählte On-Demand-Dienste und kommen nur selten in den Genuss von Live-Angeboten. So streamt Apple beispielsweise seine eigenen Keynotes regelmäßig auf die 119 Euro teure Box. Das soll sich laut der ehemaligen Wall-Street-Journal-Autorin Jessica Lessin aber bald ändern. Wie sie in ihrem Blog berichtet, sollen die Cupertiner an einer neuen TV-Plattform oder Settop-Box arbeiten, die auch den Empfang des normalen Kabelfernsehens ermöglichen soll. Das Besondere dabei: Die Werbung lässt sich überspringen.

Den Informationen zufolge plant Apple ein eigenes Abonnementmodell, dessen Einnahmen dann nicht nur in die eigenen Taschen fließen, sondern auch den TV-Sendern zugute kommen sollen. Erste Gespräche mit einigen Kabelnetzbetreibern sollen bereits angelaufen sein. Zudem soll es bereits erste Erfolge mit Time Warner Cable gegeben haben, der Abschluss eines Vertrages mit dem Medienkonzern stehe kurz bevor. Jessica Lessin beruft sich dabei auf nicht näher genannte Quellen.

Die nächste Generation des Apple TV könnte bald auch normales TV-Programm empfangen und dabei einfach die Werbung überspringen.

Apple würde damit mit einigen Kabelnetzanbietern in Konkurrenz treten, wäre aber nicht die erste Firma, die ihren Nutzern mittels eines Premium-Dienstes die Möglichkeit bietet, Werbeunterbrechungen im Live-Programm zu überspringen. Schon seit einigen Jahren bieten US-Amerikanische Anbieter wie ReplayTV oder TiVo ähnliche Funktionen und haben es bereits in einige Settop-Boxen in den USA geschafft.

Zahlreiche TV-Sender wehren sich allerdings auch dagegen, die Werbung einfach anzublenden, schließlich verlieren sie dadurch an für die Werbekunden relevante Reichweite und damit auch ein paar Euro Umsatz. Einige Receiver hierzulande unterbinden beispielsweise bei aufgenommenen Timeshift-Sendungen, das Vorspulen während der Werbeunterbrechungen. Ob deutsche TV-Sender mit auf den Zug aufspringen und mit Apple zusammenarbeiten werden, ist daher fraglich.

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