Werbung
Der Pay-TV-Sender Sky hat am heutigen Morgen sein Streaming-Portal Snap gestartet und zielt damit erstmals direkt auf Konkurrenten wie Watchever, LoveFilm und Maxdome. Denn für die Nutzung des „tausende Titel der Sky Collection“ umfassenden Katalogs muss kein Sky-Abonnement vorhanden sein, wie bei den meisten Mitbewerbern besteht ein monatliches Kündigungsrecht.
Nach eigenen Angaben sind zahlreiche „Top-Filme“ und Serien abrufbar, sowohl in SD als auch HD. Allerdings fehlen zahlreiche Blockbuster, weder der seit Frühjahr auf DVD und Blu-ray erhältliche letzte James-Bond-Titel „Skyfall“ noch die letzten beiden „Star Trek“-Kinofilme sind vorhanden. Ähnlich sieht es bei Fernsehserien aus. Zwar sind hier wie beworben ganze Staffeln abrufbar, aktuelle Folgen sucht man bei den meisten Serien aber vergebens.
Durchwachsen sieht es auch in Bezug auf die tatsächliche Nutzung des Angebots aus. So wirbt Sky damit, dass pro Nutzerkonto bis zu vier Abspielgeräte registriert und maximal zwei gleichzeitig genutzt werden können, unterstützt werden derzeit aber lediglich Windows- und OS-X-Systeme sowie einige ausgewählte Smart-TVs und Apples iPad; Applikationen für Android und Konsolen fehlen. Ebenfalls unausgegoren: Sollen Inhalte per AirPlay wiedergegeben werden, steht lediglich SD zur Verfügung, laut Sky fehlen hier die entsprechenden Lizenzen. Eingeschränkt möglich ist immerhin die Offline-Wiedergabe von zuvor heruntergeladenen Inhalten. Das Abspielen muss allerdings spätestens 30 Tage nach dem Download erfolgen, für die Wiedergabe stehen dann 48 Stunden zur Verfügung.
Bis Ende des Jahres können Nicht-Sky-Abonnenten Snap kostenlos testen, im Anschluss müssen 9,90 Euro pro Monat gezahlt werden. Ist ein Sky-Abo vorhanden, kann bis Ende Januar ein kostenloser Test unternommen werden. Anschließend kommen zum regulären Abo 4,90 Euro hinzu.