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Nach monatelangen Spekulationen hat Amazon vor wenigen Minuten seine erste eigene Settop-Box präsentiert. Mit Fire TV will der Online-Händler aber nicht nur seinen eigenen Film- und Serien-Streaming-Dienst stärker vermarkten, sondern auch Fuß im Bereich der Spielekonsolen fassen.
Dafür wird Fire TV unter anderem mit einem nicht näher spezifizierten Quad-Core-SoC sowie 2 GB Arbeitsspeicher ausgestattet. Dem Unternehmen zufolge ist die 99 US-Dollar teure Box, die ab heute in den USA ausgeliefert wird, somit dreimal schneller als beispielsweise Apples Apple TV - zumindest in puncto Optik nehmen sich beide Geräte auf den ersten Blick jedoch nicht viel.
Neben Amazons Instant Video werden auch Netflix, Hulu sowie die Angebote der Sportligen MLB und NFL unterstützt, hinzu kommen die Video-Portale YouTube und Vimeo. Einen neuartigen Ansatz bietet Fire TV in Sachen Nutzerfreundlichkeit. Denn die integrierte Suchfunktion soll dem Benutzer anzeigen, bei welchem Dienst der gewünschte Film am günstigsten ist; zum Start werden jedoch lediglich Instant Video und Hulu berücksichtigt. Während eine Fernbedienung zum Lieferumfang gehört, muss das Amazon Gamepad separat für knapp 40 US-Dollar erworben werden.
Dieses entspricht in Sachen Aufbau den letzten Spekulationen, zum Spielen selbst soll es aber nicht zwingend notwendig sein; als Eingabegerät kann auch auf ein Kindle-Fire-Tablet zurückgegriffen werden, das auch als „Second Screen“ genutzt werden kann. Spiele selbst soll es unter anderem von EA, Ubisoft und Sega geben, in der Regel wird es sich den Ausführungen zufolge aber nicht um Titel handeln, die mit solchen der PlayStation 4 oder Xbox One vergleichbar sind.
Deutlich machen dies zwei Punkte, die Amazon im Laufe der Präsentation betont hat: So wird das durchschnittliche Spiel unter 2,0 US-Dollar kosten, zum anderen soll es weit mehr als 1.000 Free-2-Play-Titel geben.
Hinweise auf die genaue technische Ausstattung sowie einen Start außerhalb der USA stehen noch aus.