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Auch in diesem Jahr wird die Zahl der verkauften UHD-Fernseher wieder steigen. Grund hierfür dürften vor allem die gefallenen Preise, aber auch die zunehmenden passenden Inhalte sein. Bei diesen sind Besitzer eines entsprechenden TVs bislang in erster Linie auf Streaming-Dienste angewiesen, passend zum Jahreswechsel soll sich dies aber ändern. Denn wie die Blu-ray Disc Association (BDA) mitteilt, hat man nach langen Verhandlungen nun endlich die Spezifikationen für Ultra HD Blu-ray verabschiedet, erste Abspielgeräte sollen noch vor Weihnachten in den Handel kommen.
Im Kern legt der Standard die maximale Auflösung, die Kapazitäten der Datenträger sowie die Kompatibilitäten fest. In der Spitze können Filme und Serie demnach 3.840 x 2.160 Pixel bieten, was dem offiziell UHD-1 genanntem Format entspricht. Damit für die anfallenden Datenmengen genügend Kapazität vorhanden ist, sollen die neuen Discs bis 66 und 100 GB mit zwei und drei Lagen bieten können; herkömmliche Blu-rays fassen 50 GB mit zwei Lagen. In Bezug auf die Abspielbarkeit äußert sich die BDA bislang nur eingeschränkt. Zwar sollen die neuen Abspielgeräte auch mit herkömmlichen Blu-rays umgehen können, ob es allerdings auch umgekehrt mit den offensichtlichen Abstrichen möglich sein wird, ist noch unbeantwortet.
Klar ist hingegen, dass die Bildqualität nicht nur von der höheren Auflösung profitieren wird. Denn der neue Standard berücksichtigt explizit auch HDR, hohe Bildwiederholraten und größere Farbräume. Aber auch audiophilen Zuschauern soll ein Mehrwert durch neue Sound-Formate geboten werden.
Erste Lizenzierungen sollen im Sommer starten, über zum Start verfügbare Titel ist jedoch noch nichts bekannt. Wer mit dem Kauf spekuliert, sollte zunächst jedoch das Datenblatt seines Fernsehers überprüfen. Denn um alle Vorteile des neuen Standards nutzen zu können, muss die Verbindung zwischen Player und TV per HDMI 2.0a erfolgen.