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Dolby Laboratories ist sicherlich jedem durch seine Audio-Techniken wie Dolby Digital, DolbyTrue HD oder auch Dolby Atmos ein Begriff. Der Hersteller stattet auch Kinos mit entsprechenden Techniken aus und arbeitet innerhalb der Industrie mit zahlreichen Partnern eng zusammen. Im Bereich Ultra HD / 4K versucht man zudem mit Dolby Vision eine technisch überlegene Alternative zu HDR10 zu etablieren.
Da ist klar, dass das Unternehmen insgesamt ein großes Interesse daran hat, die Reaktionen von Zuschauern bzw. Zuhörern zu erforschen, um seine Techniken zu optimieren. Aktuell forscht man daher bei Dolby Laboratories zu emotionalen Reaktionen auf Filme und Serien, indem man mit der Hilfe von Sensoren die Gehirnaktivitäten, den Hautwiderstand und die Schweißbildung sowie den Pulsschlag und die Sauerstoffsättigung im Blut ermittelt. Ziel ist es, auf diese Weise zu erfahren, welche Inhalte und auch Techniken die Menschen besonders stark emotional in das Geschehen auf dem Bildschirm involvieren.
Das ist freilich auch für Filmstudios sehr spannend: Bei welchen Szenen in einem Film schlägt das Herz der Zuschauer schneller? Welcher Soundtrack bewegt emotional? Wann bringt Action das Publikum auch ins Schwitzen? Laut Dolby gehe es dabei nicht darum die Kreativität von Filmemachern einzuschränken, sondern Hinweise auf besonders erfolgreiche und effiziente Techniken beim Filmemachen zu geben.
Noch gibt Dolby die Ergebnisse seiner Studien nicht an Partner weiter, könnte aber später so verfahren. Tatsächlich sind derlei Studien dann auch deutlich aussagekräftiger als zum Beispiel Befragungen, bei denen die Interviewten oft anders antworten, als sie es eigentlich wahrgenommen haben. Beispielweise könnte ein Zuschauer dann einen flachen Actionfilm wie „Transformers“ aus intellektuellen Abwägungen als „langweilig“ bezeichnen, obwohl er beim Ansehen emotional stark involviert gewesen ist. Genau diese Fehlerquellen umgeht man aber durch die Untersuchungen bei Dolby.