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Star Trek als Zugpferd

CBS All Access soll mit Netflix konkurrieren

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CBS All Access soll mit Netflix konkurrieren
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In den USA ist der Wettbewerb zwischen traditionellen Fernsehsendern und Streaming-Anbietern ungleich härter als in Deutschland, nicht zuletzt aufgrund der höheren Anzahl an Anbietern. Mit CBS All Access will ein hierzulande weitestgehend unbekannter Dienst den Konkurrenzkampf ins Ausland verlagern - möglicherweise auch nach Deutschland. Als Zugpferd soll auch Star Trek: Discovery fungieren.

Bislang steht CBS All Access nur in den USA zur Verfügung und fristet mit etwa 1,5 Millionen Nutzern und rund 9.000 Serien-Episoden eher ein Nischendasein. Dabei kann der Streaming-Dienst auf zahlreiche bekannte Serien zurückgreifen, an denen die Mutter CBS Corporation die Rechte besitzt - darunter die Reihen CSI, NCIS sowie Star Trek.

In einem ersten Schritt soll das Angebot auch in Kanada verfügbar werden. Wie Variety berichtet, soll der Startschuss in der ersten Hälfte 2018 erfolgen. Anschließend sei laut CBS-Chef Leslie Moonves eine Expansion in weitere Länder auf mehreren Kontinenten vorgesehen.

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Eine wichtige Rolle soll dabei Star Trek: Discovery übernehmen. Man habe sich explizit dafür entschieden, die neue Serie, die in den USA am 24. September startet, über CBS All Access auszustrahlen. Die Entscheidung gegen den klassischen Weg über das Fernsehnetzwerk will Moonves dazu nutzen, um den Streaming-Dienst bekannter zu machen und auszubauen.

Allerdings könnte der Effekt ein Stück weit verpuffen. Denn außerhalb der USA und Kanadas wird Star Trek: Discovery zunächst via Netflix ausgestrahlt. Der wohl wichtigste Konkurrent wird die Episoden jeweils innerhalb von 24 Stunden nach der US-Premiere in 188 anderen Ländern freischalten. Zudem haben Netflix, Amazon Prime Video und andere Dienste verschiedene CBS-Produktionen im Portfolio und dürften somit auch künftig die ersten Anlaufstellen für Streaming-Nutzer bleiben. Ein Problem, unter dem auch Netflix noch leidet. Denn vor der Expansionswelle verkaufte das Unternehmen eigene Lizenzen an andere Dienste und Fernsehsender. Das führt beispielsweise in Deutschland dazu, dass das populäre Politik-Drama House of Cards hierzulande jeweils zuerst von Sky ausgestrahlt wird.