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Wir hatten bereits Anfang August über den Hackerangriff auf HBO berichtet: 1,5 Terabyte an Daten hatten Dritte an sich gebracht. Unter den gestohlenen Daten waren auch zahlreiche neue Serienepisoden – etwa zu „Game of Thrones“, „Ballers“ und „Curb Your Enthusiasm“. Die zuletzt genannte Serie von Larry David geht offiziell erst im Oktober mit den neuen Folgen an den Start. Für den amerikanischen Premium-Sender HBO sind der Angriff und dessen Nachwirkungen also eine ernstzunehmende Angelegenheit. Trotzdem hat der Sender, welcher offiziell zu Time Warner gehört, nun klargestellt, dass keinerlei Verhandlungen mit den Hackern laufen: „Wir kommunizieren nicht mit dem Angreifer. Und wir werden nicht jedes Mal einen Kommentar abgeben, wenn neue Informationen an die Öffentlichkeit gelangen“ , stellten Sprecher des Senders klar.
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Laut dem selben Sprecher wolle der Hacker natürlich über die Medien Druck aufbauen, indem immer wieder häppchenweise Informationen gestreut werden. Auf dieses Spielchen werde sich HBO aber nicht einlassen. Neben den bereits genannten Titeln veröffentlichten die Hacker auch vorab Episoden zu den Serien „Barry“, „Insecure“ und „The Deuce“. Außerdem hatten die Hacker vermeintliche Nachrichten von HBO veröffentlicht, in denen der Sender eine Zahlung von 250.000 US-Dollar angeboten haben sollte – getarnt als Bug-Kopfgeld. Dabei könnte es sich aber auch um eine Fälschung handeln, da HBO selbst bestreitet mit den Hackern verhandelt zu haben.
Die Hacker behaupten neben den Serienepisoden auch interne Dokumente zu besitzen, die sensible Informationen zu Plänen des US-Senders enthalten. Wie es nun weitergehen wird, ist offen: Offiziell bestreitet HBO mit den Hackern zu verhandeln, letztere behaupten anderes. Sie fordern von HBO weiterhin mehrere Millionen US-Dollar als Lösegeld, um die Daten zurückzugeben und nicht weitere Materialien an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen.