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Fire TV Stick 4K

Amazon spendiert UHD, HDR und mehr Leistung

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Amazon spendiert UHD, HDR und mehr Leistung
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Bereits seit Oktober 2016 bietet Amazon die aktuelle Generation des Fire TV Stick an, die in puncto Bildqualität deutlich hinter den beiden Fire-TV-Boxen landet - mehr als Full HD wird nicht unterstützt. Die nun angekündigte dritte Generation soll mit Dolby Vision und HDR10+ diesbezüglich nicht nur aufholen, sondern dank neuem SoC auch mehr Leistung bieten. Dafür wird der Fire TV Stick 4K ab auch teurer.

Nichts weniger als den derzeit leistungsstärksten Streaming-Stick verspricht Amazon mit Blick auf den Fire TV Stick 4K. Das bezieht sich aber nicht nur auf den neuen Quad-Core-SoC, der mit bis zu 1,7 GHz takten soll und 80 % mehr Performance als der bisherige Chip bietet, sondern auch die nun unterstützten Standards. So können Videos nun maximal in UHD wiedergegeben werden, kontrastreiche Bilder versprechen Dolby Vision und HDR10+. Hinzu kommt Dolby Atmos für optimalen Raumklang. Der interne Speicher fällt mit 8 GB so groß wie beim Vorgänger aus,der Arbeitsspeicher wächst hingegen leicht von 1 auf 1,5 GB.

Damit das WLAN angesichts der größeren Datenmengen nicht zum Flaschenhals wird, hat Amazon das Antennendesign überarbeitet. Inwiefern das neue Design von der bisherigen 2x2-MIMO-Konfiguration abweicht, bleibt vorerst aber unklar. Fest steht jedoch, dass in 2,4- und 5-GHz-Netzen (802.11ac) gefunkt werden kann. Hinzu kommt Bluetooth in einer nicht genannten Version. Die Verbindung zum Fernseher wird wie gehabt über den ins Gehäuse integrierten HDMI-Anschluss erfolgt, mit Strom wird der Stick über eine Micro-USB-Buchse versorgt. Zu Größe und Gewicht gibt es keine Angaben.

Mit 59,99 Euro fällt der Preis gegenüber dem bisherigen Modell 20 Euro höher aus. Zurückzuführen ist das aber nicht nur auf die neuen Funktionen, sondern auch auf die mitgelieferte Fernbedient. Die hört mit Alexa-Sprachfernbedienung zwar auf den gleichen Namen wie bisher, es handelt sich aber um eine komplette Neuentwicklung. Dank Bluetooth und Infrarot kann sie nicht nur für die Steuerung des Fire TV Stick 4K verwendet werden, sondern kann auch andere, kompatible Geräte wie Fernseher, AV-Receiver, Soundbars und ähnliches steuern. Dank Alexa-Integration kann auch per Stimme interagiert werden. Die auffälligste Neuerung ist aber das Plus an Tasten. So kann nun direkt Ein- und Ausgeschaltet und die Lautstärke reguliert oder komplett auf null gesetzt werden.

Einzeln wird Amazon die neue Alexa-Sprachfernbedienung ab dem 14. November für 29,99 Euro anbieten. Genutzt werden kann sie aber nicht nur zusammen mit dem neuen Fire TV Stick 4K, der ab dem gleichen Zeitpunkt erhältlich sein wird, sondern auch mit dem aktuellen Fire TV sowie dem Fire TV Cube. Vorbestellungen für beide Neuheiten nimmt Amazon ab sofort entgegen.

Update

Gegenüber Hardwareluxx hat Amazon erklärt, dass der neue Fire TV Stick 4K nicht den bisherigen Streaming-Stick ablöst, sondern den Fire TV 4K - der inzwischen auch nicht mehr gelistet wird. Dieses Detail relativiert die Aussage zum Preis: Mit knapp 60 Euro ist der neue Stick zwar teurer als das Standardmodell, das weiterhin angeboten wird, gleichzeitig aber auch günstiger als die bisherige Box (ca. 80 Euro).