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Vom 17. bis zum 19. April hatten unbefugte Personen Zugriff auf die Benutzerdatenbanken der Sony-Netzwerke "PlayStation Network" und des Musik- und Video-Dienstes "Qriocity". Seit rund einer Woche waren diese Dienste auch komplett abgeschaltet, Sony ließ eine Erklärung allerdings bisher vermissen. Nun aber hat man die Karten auf den Tisch legen müssen und zugegeben, dass die Angreifer Zugriff auf Daten wie Name, Wohnort, Geburtsdatun, Benutzername und auch die Passwörter hatten. Unklar ist noch, ob auch Kreditkartendaten entwendet wurden. Es sei allerdings möglich, so Sony, dass neben der Kartennummer auch die Sicherheitsnummer und das Gültigkeitsdatum gelesen wurden. Sony bittet daher alle Nutzer einen möglichen Missbrauch bei der Bank zu melden oder zumindest Kontobewegungen im Auge zu behalten.
"Auch wenn wir derzeit noch bei der Untersuchung aller relevanten Details zu dem Vorfall sind, meinen wir, dass sich eine unbefugte Person Zugriff zu folgenden persönlichen Daten verschaffen konnte: Name, Adresse (Stadt, Bundesland, Postleitzahl), Land, E-Mail Adresse, Geburtsdatum, PlayStation Network/ Qriocity Passwort und Login sowie PSN Online ID. Es kann darüber hinaus möglich sein, dass auch Ihre Profilangaben inklusive Ihrer Kaufhistorie und Ihrer Rechnungsanschrift (Stadt, Bundesland, Postleitzahl) sowie die Sicherheitsfragen zu Ihrem Passwort widerrechtlich abgerufen wurden."
Ursprünglich wurden die Anonymous-Aktivisten hinter den Angriffen vermutet. Sie hatten ein Vorgehen gegen den japanischen Sony-Konzern angekündigt, nachdem dieser schwere Geschütze gegen den Playstation-3-Hacker Georg Hitz auffuhr. Die Anonymous-Gruppe distanzierten sich allerdings am Sonntag von den aktuellen Geschehnissen.
In einem Blog-Eintrag informiert Sony seine Nutzer und gibt auch Tips, wie weiter vorgegangen werden sollte.
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