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Nintendo wird die Wii U mit Verlust verkaufen

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Nintendo wird die Wii U mit Verlust verkaufen
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Nintendo ist aktuell in keiner leichten Lage und fährt Verluste ein. Die Hoffnungen ruhen auf der neuen Konsolengeneration Wii U. Jetzt musste das japanische Unternehmen aber auch noch einräumen, dass die Konsole selbst mit Verlust verkauft werden muss.

Es ist nicht unüblich, dass die Hersteller ihre Konsolen bezuschussen und erst mit dem Verkauf von Spielen Geld verdienen. Besonders die PlayStation 3 musste von Sony lange mit Verlust verkauft werden, weil ihre Hardware seinerzeit zu teuer im Einkauf war. Nintendo konnte bei den letzten Generationen aber immer mit den Konsolenverkäufen Geld verdienen.

Im Inneren der Wii U werkeln ein angepasster IBM Power-Prozessor mit 1 GB Arbeitsspeicher und eine AMD Radeon Grafikkarte. Der Flash-Speicher ist 8 oder 32 GB groß, außerdem verfügt die Konsole über ein optisches Laufwerk. Das besondere Feature wird aber der Controller mit seinem 6,2-Zoll-Touchscreen. In einem Werbespot zeigte Nintendo erst kürzlich die Möglichkeiten des Controllers und einige Spiele. Der Verkaufspreis der Wii U soll bei 299 Euro für die weiße Version und bei 349 Euro für die schwarze Deluxe-Version liegen. Der Europa-Verkauf startet vorraussichtlich am 30. November. 

Die Hardware der Wii U mag zwar nicht High-End sein, in Kombination mit dem aufwändigen Controller und dem niedrigen Verkaufspreis kann sie aber doch nicht mit Gewinn verkauft werden. Nintendo erklärt, dass der Verkaufspreis nicht an den Produktionskosten, sondern an dem Kaufverhalten der Konsumenten ausgerichtet wurde. Zumindest im ersten halben Jahr erwartet Nintendo ein Zuschussgeschäft. Auch die Software wird in diesem Zeitraum die Verluste durch den Hardware-Verkauf nicht abfedern können.

Wie viel Nintendo pro Konsole verliert, wurde nicht mitgeteilt.

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