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Zur CES sorgte NVIDIA für eine der größten Überraschungen: Mit Project SHIELD wurde eine eigene Spiele-Konsole vorgestellt (NVIDIA selbst bevorzugt allerdings die Bezeichnung "Gaming-Device").
In der Konsole steckt natürlich NVIDIAs neuer Tegra 4-Prozessor, als Betriebssystem dient Android. Dementsprechend könnten in erster Linie Android-Spiele mit dem Gerät gespielt werden. NVIDIA hatte aber schon zur CES angekündigt, dass Project SHIELD auch PC-Streaming ermöglichen soll. Dazu wird nebender Konsole ein PC mit einer NVIDIA-Grafikkarte vorrausgesetzt. Der PC rendert die Spiele-Grafik und streamed sie dann auf die Konsole. Während der PC z.B. im Arbeitszimmer steht, kann man so trotzdem entspannt im Wohnzimmer spielen.
NVIDIA hat jetzt ein Video online gestellt, dass PC-Streaming im Einsatz zeigt. Ein Falcon Tiki PC mit einer GeForce GTX 680 berechnet das Badass Crater of Badassitude-Level von Borderlands 2 und streamt es auf die Konsole. Um Streaming zu aktivieren, muss nur die entsprechende Android-App auf Project SHIELD gestartet und einige Eingagen getätigt werden (unter anderem wird Steam gestartet - ob Valves Plattform Vorraussetzung für PC-Streaming ist, wird aber nicht mitgeteilt). Nach wenigen Sekunden kann das vom PC berechnete Spiel dann auf der Konsole gespielt werden.
Sollte PC-Streaming so reibungslos funktionieren wie von NVIDIA zugesichert, dürfte diese Funktion einen beachtlichen Wettbewerbsvorteil für Project SHIELD bedeuten. Gleichzeitig sorgt NVIDIA so dafür, dass die Konsole PCs (und NVIDIA-Grafikkarten) nicht überflüssig macht, sondern sogar von ihnen profitiert.