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China erwägt Aufhebung des Verkaufsverbots von Konsolen

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China erwägt Aufhebung des Verkaufsverbots von Konsolen
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Seit dem Jahr 2000 gilt in China ein offizielles Verkaufsverbot für Spielekonsolen. Einem Zeitungsbericht zufolge könnte die Volksrepublik dieses in den nächsten Monaten aber lockern oder gar ganz aufheben. Unter dem Aspekt des Jugendschutzes verbat China damals den Verkauf der westlichen Spielekonsolen von Sony, Microsoft und auch Nintendo – die Konsolen und ihre Spiele waren im Reich der Mitte nur auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Die Jugend sollte sich lieber der Bildung und ihrer Arbeit widmen, als den ganzen Tag vor Computerspielen zu verbringen.

Weil sich die Playstation 3 dank ihres Blu-Ray-Laufwerks und der Internet-Anbindung aber immer mehr zur Multimedia-Zentrale entwickelte, erwirkte Sony im November 2012 eine Sondergenehmigung für den Verkauf seiner noch immer aktuellen Konsole in China.

Einem aktuellen Medienbericht zufolge soll die chinesische Regierung nun über eine vollständige Aufhebung des Verbots nachdenken. Das chinesische Nachrichtenportal „China Daily“ gab bekannt, dass derzeit eine nicht näher genannte Person aus dem Kulturministerium die Öffnung des Konsolenmarktes in China prüfe. Bis zur offiziellen Aufhebung des Verbots müssten allerdings alle sieben Ministerien, die vor fast 13 Jahren für das Gesetz gestimmt hatten, zustimmen.

Damit Sony, Microsoft und Nintendo ihre Spielekonsolen dann wieder in China anbieten dürften, müssten sie eine ganze Reihe von Auflagen einhalten. Demnach müssten sich die Hersteller in der Freihandelszone Shanghai niederlassen und sich bei der chinesischen Regierung registrieren. Die für die Volksrepublik bestimmten Konsolen müssten außerdem direkt in Shanghai produziert werden. Die dazugehörigen Spiele würden von der Regierung kontrolliert werden. Unklar dabei, ob die Konsolen dann auch online gespielt werden dürften. Bislang dürfen Online-Spiele in China offiziell nur über ein geschlossenes System verschiedener chinesischer Server gespielt werden.

Ein Sprecher des chinesischen Kulturministeriums wies den Bericht bislang zurück.

Quellen und weitere Links

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