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Die Xbox One wird zum Mediaplayer, die PlayStation 4 zur virtuellen Couch

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Die Xbox One wird zum Mediaplayer, die PlayStation 4 zur virtuellen Couch
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Die Gamescom steht nicht nur im Zeichen neuer Spiele, auch die aktuelle Konsolen-Hardware wird von den jeweiligen Herstellern kräftig beworben. Neue Käufer locken sollen die nächsten großen Updates für Microsofts Xbox One und Sonys PlayStation 4, wirklich Überraschendes kündigte jedoch kein Unternehmen an. Denn in beiden Fällen sollen die Konsolen lediglich Funktionen erhalten, die bereits vor Monaten angekündigt wurden.

Interessant sind sie aber dennoch, schließlich werden die Einsatzmöglichkeiten deutlich erweitert.

Xbox One

So wird die Xbox One im Laufe der kommenden Monate zu einem echte Mediaplayer ausgebaut. Nicht nur auf externen Laufwerken vorhandene Musik- und Video-Dateien soll die Konsole dann abspielen, sondern endlich auch - dank DLNA - entsprechende Inhalte von Servern im eigenen Netzwerk empfangen und wiedergeben. Hervorzuheben ist hier vor allem der MKV-Support.

Das Netzwerk spielt aber auch bei der zweiten großen Neuerung eine wichtige Rolle. Denn über dieses können künftig TV-Inhalte von der Xbox One auf andere Empfänger gestreamt werden, beispielsweise auf Android- oder iOS-Tablets. Überarbeitet werden sollen weiterhin die „Freunde“-Sektion, das Snap Center und die Nachrichtenfunktion.

Einen konkreten Zeitplan hat Microsoft noch nicht veröffentlicht, einige Neuerungen sollen jedoch in mehreren Wellen ausgerollt werden.

PlayStation 4

Zumindest einen groben Zeitpunkt hat Sony verraten, noch im Herbst soll Firmware-Version 2.00 zur Verfügung gestellt werden. Im Gegenzug hat man bislang jedoch nur zwei größere Veränderungen bekannt gegeben. Mit Share Play können Nutzer einer PlayStation 4 Freunde, die ebenfalls die aktuelle Konsole der Japaner besitzen, per Internet zu Spielen einladen - den Titel besitzen müssen sie nicht, lediglich ein PlayStation-Plus-Abo ist erforderlich. Ist ein Freund online, kann dieser per Druck auf die Share-Taste des Controllers zur gerade laufenden Partie einladen. Je nach Titel oder Wunsch kann dieser dann im Coop-Modus helfen oder als Gegner - beispielsweise in einem Sportspiel - fungieren. Darüber hinaus kann ihm aber auch die Kontrolle über den eigenen Charakter überlassen werden, damit er eine schwierige Passage löst. Alternativ kann der Freund einen Titel aber auch alleine nutzen.

Für Entwickler soll Share Play keinen weiteren Aufwand bedeuten, einzig Spiele, die die PlayStation Kamera voraussetzen, werden nicht kompatibel sein. Zwei weitere Einschränkungen: Wird ein Spiel von einem Freund genutzt, kann der Besitzer nicht zeitgleich darauf zugreifen, eventuelle Speicherstände können hingegen nur vom Besitzer genutzt werden; auf dem Gäste-Account werden keine Fortschritte gesichert.

Die zweite bereits angekündigte, aber weitaus weniger umfangreiche Neuerung wird das Streamen und Sichern von Videos über YouTube sein. Damit können entsprechende Inhalte nicht mehr nur via Twitch veröffentlicht werden, sondern auch über das weitaus größere Video-Portal.

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