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Mit der zweiten Inkarnation des Software-Development-Kits verbessert Sony vor allem die Physik-Fähigkeiten seiner Konsole. So gibt das neue SDK den Entwicklern nun noch mehr Möglichkeiten, so nah wie möglich an der Hardware zu programmieren. So hat Sony mit SCE Physics Solutions eine Low-Level-API extra für Physik-Berechnungen entwickelt.
Diese erlaubt es diverse Berechnungen auf die Grafik-Shader der von AMD entwickelten APU auszulegen, was einer Beschleunigung der Berechnungen um etwa den Faktor 10 entspricht. Da der Grafikteil auf AMDs bewährter Graphics-Core-Next-Architektur basiert, ist hier eine recht hohe Compute-Leistung zu erwarten.
Alternativ wird es möglich sein, Physik-Berechnungen besser auf die vorhandenen acht Kerne der APU auszulagern und auch „neue“ Befehlssätze zu nutzen. Zu nennen wären hier AVX. Der CPU-Teil, welcher auf der "Jaguar"-Mikroarchitektur basiert, ermöglicht es 128-bit-AVX-Befehle auszuführen. Diese werden zum Beispiel schneller verarbeitet als SSE-Code.
AVX wurde im Jahre 2011 von AMD und Intel eingeführt. Anders als die großen Kerne von AMD unterstützen die "Jaguar"-Cores den Befehlssatz FMA nicht, sodass dieses hier nicht in Kombination mit AVX genutzt werden kann. Seit 2014 gibt es mit "Haswell" bereits CPUs, die die Weiterentwicklung AVX 2 beherrschen. AMDs nächste CPU-Architektur, "Excavator", soll diese Befehle ebenfalls verstehen können.