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Neue Öko-Richtlinie

EU will Leistungsaufnahme aktueller Konsolen senken

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EU will Leistungsaufnahme aktueller Konsolen senken
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Moderne Spielekonsolen, wie die Sony PlayStation 4, die Microsoft Xbox One oder auch die Nintendo Wii, ziehen im Spielebetrieb teils bis zu 150 Watt aus der Steckdose. Selbst im Leerlauf sind es meist nur etwas weniger als 90 Watt. Das ist nach Aussagen der EU-Kommission viel zu viel. Sie soll einem Bericht der BILD Zeitung zufolge den Stromhunger der Konsolen regulieren wollen und fordert eine geringere Leistungsaufnahme.

Bis Ende 2017 sollen die Hersteller reagieren, dann werde die EU-Kommission die Leistungsaufnahme erneut überprüfen und entscheiden, ob diese gesetzlich beschränkt werden soll, wie man es vor wenigen Jahren bereits bei Glühbirnen und Staubsaugern getan hatte. Primär geht es allerdings nur um die Leistungsaufnahme im Leerlauf und während des Abspielens von Musik und Filmen sowie im Standby-Modus. Brüssel soll vor allem bemängeln, dass sich die Konsolen bei Nichtbenutzung nicht vollständig automatisch abstellen würden. Das ließe sich mithilfe von Software-Updates relativ schnell beheben. Im Spielebetrieb aber will man zunächst noch keine Maximalwerte vorschreiben.

Die Hersteller hätten sich bereits freiwillig dazu verpflichtet, Nachbesserungen anzustellen. Dadurch aber könnten die Konsolen rund zehn Prozent oder aber etwa 40 Euro teurer werden. Die Kommission stellt dagegen, dass Verbraucher dadurch etwa 1,30 Euro an Stromkosten jährlich einsparen könnten. Ob es tatsächlich zu einer gesetzlichen Regelung kommen wird, will man in knapp zwei Jahren entscheiden.

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Moderne Konsolen ziehen deutlich mehr aus der Steckdose als ihre Vorgänger - das ist der EU-Kommission ein Dorn im Auge

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