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Multimedia-Inhalte nutzen oder gemütlich durch das Internet surfen, das kann man auf Nintendos aktueller Spielekonsole nicht. Das Internet wird aktuell nur für den eShop, um neue Spiele zu kaufen, für die Freundesfunktion und natürlich für die Multiplayer-Dienste, welche es ab Herbst nur noch im Bezahlabo geben wird, genutzt. Für eine Spielekonsole, die auch unterwegs eingesetzt werden möchte und die eigentlich auf FreeBSD und einige Android-Bibliotheken setzt, ist das im Jahr 2017 einfach zu wenig. Immerhin sollen Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime oder Hulu per Update nachgeliefert werden, wie der Nintendo-Chef gestern in einem Interview verlauten ließ. Auch ein Browser wäre denkbar. Mit ein paar Umwegen und Tricksereien kann man aber schon heute mit der Nintendo Switch durch das Internet surfen – wenn auch nicht wirklich komfortabel.
Die Nintendo Switch ist nicht ganz eine Woche auf dem Markt, da wird nicht nur fleißig mit ihr gespielt, auch die ersten Probleme wie beispielsweise das Bandbreiten-Problem im Dockmodus oder die Systemabstürze, trüben den eigentlich sehr erfolgreichen Marktstart der neuen Nintendo-Konsole. Findige Bastler versuchen aber auch versteckte Funktionen zu nutzen.
Der YouTuber „Streetpass Germany“ hat nun herausgefunden, wie man den integrierten Browser der Nintendo Switch für andere Webseiten nutzen kann. Eigentlich ist dieser sehr versteckt und kommt nur dann zum Vorschein, wenn man sich mit einem öffentlichen WLAN-Hotspot verbinden, oder aber seinen Nutzeraccount mit Facebook oder Twitter verknüpfen möchte, um darüber seine Screenshots teilen zu können. Mithilfe Letzterem lassen sich aber auch andere Webseiten auf der Hybrid-Konsole anzeigen.
Eine URL-Leiste gibt es dann zwar nicht, dank Googles Suchmaschine und dem Übersetzungstool aber kann man trotzdem auch andere Webseiten ansurfen. Hierfür muss der Nutzeraccount schon einmal mit Facebook verbunden worden sein, anstatt jedoch das Passwort für die erneute Verknüpfung noch einmal einzugeben, sucht man über das Suchfeld der Facebookseite nach Google und klickt auf die URL im Beschreibungstext der Fanseite. Theoretisch könnte man jetzt über die Google-Suche andere Webseiten aufrufen, die werden jedoch von der Konsole gesperrt.
Erneut muss hier in die Trickkiste gegriffen und der Umweg über den Google Übersetzer gegangen werden. Wer hier die URL der gewünschten Seite eingibt, kann sich diese übersetzten und anzeigen lassen – die Originalversion ist dann natürlich ebenfalls möglich. Dadurch wird die Sperre der Nintendo Switch umgegangen, da die Webseiten ausschließlich über die Google-Dienste laufen, welche auf der Konsole ausführbar sind. Aufwendige Webseiten mit Flashinhalten sind dadurch aber nicht abrufbar.
Ausweitung des Bug-Bounty-Programms
Um seine neue Konsole vor tiefergreifenden Hacks zu schützen, hat Nintendo sein Bug-Bounty-Programm auf die Switch ausgeweitet. Für das Finden und Melden von Sicherheitslücken bezahlt die japanische Spieleschmiede bis zu 20.000 US-Dollar. Ganz gelungen scheint dies jeoch nicht zu sein, so konnten Hacker den eMMC-Speicher bereits auslesen und sich damit Zugriff auf die Daten des Betriebssystems verschaffen. Auch das neue Zelda lässt sich Medienberichten zufolge per Emulator schon auf dem PC ausführen – allerdings trotz High-End-Hardware noch mit argen Performance-Problemen.
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