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Wer auf Ataris eigenwillige Mischung aus Desktop-PC und Retro-Konsole wartet, der muss sich noch immer gedulden. Ursprünglich sollte die zunächst als Ataribox getaufte Konsole im letzten Jahr erscheinen, wurde dann jedoch in letzter Minute von ihren Entwicklern auf unbestimmte Zeit verschoben. Ende März kündigte man einen finalen Produktnamen an und versprach, dass die teils 40 Jahre alten Klassiker auf der Atari VCS noch im Lauf des Jahres wiederbelebt werden sollen.
Den Zeitplan wird man jedoch nur bedingt einhalten, wie man am Dienstagmorgen per E-Mail mitteilte. Zwar soll der Verkaufsstart noch in diesem Monat beginnen, ausgeliefert werden sollen die ersten Geräte jedoch erst ab 2019. Demnach soll das Atari VCS zunächst über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo angeboten werden, die Kampagne dafür soll bereits am 30. Mai starten. Dann soll es verschiedene Varianten der Atari VCS geben, die in unterschiedlichen Paketen geschnürt verkauft werden.
Das „Early Bird“-Paket, welches je nach Verfügbarkeit nur am ersten Tag erhältlich sein soll, soll dann für 199 US-Dollar an die Vorbesteller gehen. Später sollen dafür rund 250 US-Dollar verlangt werden. Zudem wird man eine „Collector’s Edition“ anbieten, die mit einer schicken Holz-Front auf sich aufmerksam macht. Die beiden Modelle werden in verschiedenen Bundles mit zusätzlichem Joystick oder einem modernen Controller angeboten. Beide Eingabegeräte sollen zum Marktstart aber auch einzeln erhältlich sein. Die Auslieferung soll jeweils im Frühjahr 2019 starten.
Welche Hardware nun im Inneren des Atari VCS stecken wird, darüber schweigen sich die Entwickler leider noch immer aus, sprechen inzwischen aber immerhin davon, dass ein AMD-Prozessor mit Radeon-Grafik seine Dienste verrichten soll, der 4K-Auflösung, HDR und 60-FPS-Inhalte darstellen soll. Das dürfte jedoch nur für die alten Spielekracher gelten – von denen etwa 100 vorinstalliert sein werden – wie beispielsweise „Asteroids“, „Centipede“, „Breakout“, „Missile Command“, „Gravitar“ oder „Yars‘ Revenge“. Vermutet wird weiterhin, dass eine Raven-Ridge-APU zum Einsatz kommt. Außerdem sollen sich der integrierte Massenspeicher erweitern lassen und ein WiFi- und Bluetooth-5.0-Modul sowie zahlreiche USB-3.0-Schnittstellen zur Grundausstattung zählen.
Die technischen Daten des Atari VCS will man zusammen mit der Indiegogo-Kampagne am 30. Mai veröffentlichen.