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In der vergangenen Woche machte es Sony Nintendo gleich und kündigte mit der PlayStation Classic überraschend eine Neuauflage seiner ersten PlayStation-Konsole an, die Mitte der 90er-Jahre auf den Markt kam. Die neue Retro-Konsole ist deutlich kompakter als die Urversion, bleibt dem alten Design jedoch treu und bietet 20 vorinstallierte Spieleklassiker, die auf neuer Hardware emuliert werden.
Für rund 100 Euro soll die Sony PlayStation Classic Anfang Dezember auf den Markt kommen. Zeitweise konnte sie zu diesem Preis bei Amazon schon vorbestellt werden, inzwischen ist dies jedoch nicht mehr möglich. Interessierte werden per Email benachrichtigt, sobald die Vorbestellung oder der Kauf wieder möglich sind. Gegenüber dem US-Spielemagazin IGN hat sich Sony nun zu seinen weiteren Plänen geäußert.
Demnach plane man nicht, die Spieleliste nach dem Release weiter auszubauen. Dies sei vor allem deswegen nicht möglich, da die Sony PlayStation Classic nicht über eine Online-Funktion verfügen werde, über die man Zugriff auf das Internet oder gar das PlayStation Network hätte, um neue Inhalte herunterladen zu können. Welche weiteren Titel es neben „Final Fantasy VII“, „Jumping Flash“, „Ridge Racer Type 4“, „Tekken 3“ und „Wild Arms“ geben wird, ließ man im Gespräch mit den Kollegen weiter offen.
Es soll jedoch eine breite Auswahl beliebter Titel werden, womit später für jeden etwas dabei sein sollte. Zudem soll es anders als bei der Nintendo Classic Mini oder der SNES Classic Mini regionale Unterschiede geben. Die EU-Version soll andere Spiele enthalten, als die Varianten für Amerika und Asien. Vermutlich wird man sich an den damaligen Verkaufszahlen orientieren. Bis zu 15 weitere Titel sollen noch hinzukommen.
Die ersten Vorbesteller bei Amazon mussten jedoch volljährig sein und aufgrund der Altersprüfung höhere Versandkosten in Kauf nehmen, was darauf hindeutet, dass auch der eine oder andere USK-18-Titel mit dabei sein wird. Inzwischen heißt es auf der Produktseite lediglich, dass eine Alterseinstufung noch unbekannt sei.
Besitzer einer aktuellen PlayStation 4 (Pro) erhalten über den PlayStation-Store im Übrigen Zugriff auf eine Reihe von Retro-Spielen, wenngleich das Angebot nicht sonderlich üppig ist und einige alte Perlen fehlen. Ähnlich macht dies Nintendo über seinen in der letzten Woche gestarteten Onlinedienst Nintendo Switch Online.