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Hardware-Emulator

Analogue baut Game Boy

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Analogue baut Game Boy
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Nach der Entwicklung von drei High-End-Retrokonsolen, die auf der Hardware des NES beziehungsweise SNES sowie des Sega Genesis basieren, widmet sich das US-amerikanische Unternehmen Analogue jetzt dem Game Boy. Die unter dem Namen Analogue Pocket vertriebene Handheld-Konsole soll bereits im Jahr 2020 auf den Markt kommen. Preislich liegt der neue Game Boy bei rund 200 US-Dollar. Laut Aussagen des Herstellers soll der Pocket neben Game-Boy- und Game-Boy-Color-Spielen unter anderem auch Game-Boy-Advance-Games unterstützen. Das Display ist insgesamt 3,5 Zoll groß und besitzt eine Auflösung von 1600 x 1440 Pixel. Somit ist die Auflösung des LED-Displays des Analogue Pockets im Vergleich zum Game Boy zehnmal so hoch. Des Weiteren lässt sich der Pocket von Analogue als Musiksynthesizer und Spieleentwicklerplattform nutzen.

Wie die Retrokonsolen Analog NT, Super NT und Mega SG laufen auch beim Analogue Pocket die Spiele nicht via Software-Emulation. Die Handheld-Konsole verwendet ein FPGA oder einen programmierbaren Gate-Array-Chip, um das ursprüngliche Spielsystem auf Hardware-Ebene zu simulieren. Ebenfalls lässt sich das FPGA als Adapter nutzen. Somit ist der Nutzer in der Lage, Spiele von anderen Handheld-Systemen wie zum Beispiel dem Game Gear oder dem Atari Lynx zu daddeln. Des Weiteren verfügt der Pocket von Analogue über Stereolautsprecher, einen SD-Kartensteckplatz, einen wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku und den Original Game-Boy-Link-Anschluss. 

Der Analogue Pocket besitzt außerdem eine eingebaute Audio-Workstation namens Nanoloop. Damit lassen sich Synthesizer und Sequenzer für Musikproduktion und Live-Performance nutzen. Analogue hat zudem ein sekundäres FPGA integriert, sodass Entwickler ihre eigenen Werke auf das Handheld portieren können. Wann genau die Handheld-Konsole erscheinen soll ist bis dato noch unklar.