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Nachdem bereits durchgesickert war, dass der japanische Elektronikkonzern Sony beabsichtigt, direkt zwei Modelle der PlayStation 5 zu veröffentlichten, scheint Microsoft nun auch zwei Varianten seiner neuen Xbox-Konsole an den Start zu bringen. Genau wie Sony wird Microsoft eine günstigere und zugleich leistungsschwächere Edition der unter dem Namen Project Scarlett bekannten Konsole veröffentlichen. Ersten Berichten zufolge soll die abgespeckte Xbox-Konsole kein 4K-Gaming unterstützen.
Würde Microsoft lediglich eine hochpreisige Variante der Xbox anbieten, hätte das US-amerikanische Unternehmen nur die Hardcore-Gamer als Zielgruppe. Das Unternehmen könnte sicherlich in diesem Bereich mit der PlayStation 5 konkurrieren, allerdings dürften sich alle Gelegenheitsgamer dann mit hoher Wahrscheinlichkeit für die günstigere PlayStation-Variante entscheiden. Bei den Gelegenheitsgamern ist in erster Linie der Anschaffungspreis der Konsole das ausschlaggebende Kriterium.
Somit bleibt aktuell abzuwarten, wie sich der Konsolenmarkt im Jahr 2020 entwickeln wird. Mit insgesamt vier Konsolen dürfte die Auswahl sicherlich groß genug sein. Ebenfalls wird sich zeigen, ob die Beliebtheit von Videospielen durch die günstigeren Spielekonsolen noch weiter ansteigen wird. Aktuell scheint sich die Spielebranche auf einem aufsteigenden Ast zu befinden. Am vergangenen Black Friday bzw. Cyber Monday konnte die Branche einen neuen Rekordumsatz vermelden. Weltweit haben Kunden bei digitalen Videospielen mehr als 4,36 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Zudem werden durch die zahlreichen Abo-Dienste, die demnächst gelauncht werden, keine Disks mehr benötigt. Dadurch bietet sich gerade für Gelegenheitsspieler mit einer vergleichsweise kleinen Investition die Möglichkeit, auf eine große Spielebibliothek zuzugreifen. Dies könnte das Spielen von Videospielen zu einer der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen im Jahr 2020 machen.