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Oleksandr Shyshkovtsov, der CTO des Entwicklerstudios von 4A Games, das aktuell die Enhanced Edition von Metro Exodus mit aufwendigen Raytracing-Effekten entwickelt, hat in einem Interview Bedenken bezüglich der Leistungsfähigkeit der Xbox Series S geäußert. Microsoft gibt für die Xbox Series eine Leistung von knapp vier Teraflops an, die Xbox Series X soll hingegen bis zu 12,1 Teraflops schaffen. Es verwundert daher kaum, dass Spielern, welche in nativem 4K-UHD zocken möchten, eher zu letzterem geraten wird. Alternativ muss man gegebenenfalls die Grafik-Einstellungen runterschrauben und Einbußen bei der Darstellungsqualität in Kauf nehmen.
Chief Technical Officer Oleksandr Shyshkovtsov bereitet die Leistungsfähigkeit der Xbox Series S aber auch darüber hinaus Sorgen für die Zukunft. Seiner Ansicht nach erweist sich vor allem der Grafikchip der Konsole als Flaschenhals. Während demnach die CPU-Leistung im Vergleich zur Xbox One X etwa viermal höher liegt, gibt Microsoft die Grafikleistung als identisch zum Vorgänger an. Shyshkovtsov sieht hier Probleme in Bezug auf neue Spiele-Entwicklungen anrollen.
Ein konkretes Beispiel bildet hier, die von 4A Games gerade in Entwicklung befindliche Enhanced Edition des beliebten Egoshooters Metro Exodus. Diese erweitert das Spiel um grafisch aufwendige Raytracing-Effekte, welche viel Rechenleistung beanspruchen. Neben dem PC erhalten auch die Versionen für die PlayStation 5 und die Xbox Series X/S Raytracing-Reflektionen sowie einen Support für DiectX12 und Texturen in 4K.
Besitzer der Xbox Series S müssen hier wohl einige Abstriche machen und können nur begrenzt von den Neuerungen profitieren. Die meisten anderen Spiele-Entwickler äußerten sich hingegen gelassen und sehen kein allzu großes Problem in dem Leistungsgefälle zwischen den beiden neuen Xbox-Konsolen.