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Qualcomm hat neben dem Snapdragon 8cx Gen 3 für Notebooks und dem Snapdragon 8 Gen 1 für Smartphones auch den Snapdragon G3x Gen 1 vorgestellt. Besagter Chip wurde laut eigenen Angaben speziell für Gaming-Handhelds entwickelt. Den genauen Aufbau des Prozessors hat Qualcomm noch nicht verraten. Die Kryo-Kerne sollen auf 3 GHz kommen. Für die grafische Umsetzung ist eine Adreno-GPU verantwortlich. Somit ist es möglich ein Display mit einer 4K-Auflösung und 144 Hz im Handheld zu betreiben. 10 bit HDR wird ebenfalls unterstützt.
Neben dem klassischen Handheld lässt sich mit dem Qualcomm-Chip auch ein Streaming-Device herstellen. Dank des mmWave 5G-Modems sind Übertragungen mit geringen Latenzen kein Problem. In Kombination mit Wi-Fi 6E steht dem Spielvergnügen nichts mehr im Wege.
Um sich die technischen Möglichkeiten des neuen Chips nicht nur vorstellen zu müssen, sondern diese auch gleich ein konkretes Produkt zeigen zu können, hat Qualcomm in Zusammenarbeit mit Razer ein neues Gaming-Handheld entwickelt. Neben dem Snapdragon G3x kommt hier ein 6,65 Zoll großes OLED-Display mit 120 Hz und einer Auflösung von 1080p zum Einsatz. An der Front wurde zudem eine Kamera mit 5 MP installiert. Somit wäre es möglich, dass Gamer auch von unterwegs auf Twitch oder YouTube streamen könnten. Was sicherlich für den ein oder anderen Influencer interessant sein dürfte. Zudem kann das Device dank des USB-C-Ports via HDMI mit einem Fernseher verbunden werden.
Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, muss sich allerdings noch gedulden. Bislang gibt es vom Ranzer-Handheld nur ein Entwicklerkit. Ob und wann es auch eine Retail-Version geben wird ist bis dato nicht bekannt. Ebenfalls bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen der neue Chip auf den Gaming-Markt haben wird. Insbesondere Mobile-Games haben in den vergangenen Jahren ordentlich zugelegt und verzeichneten einen signifikanten Nutzerzuwachs. Wobei dies in erster Linie auf die weite Verbreitung von Smartphones zurückzuführen ist.
Dass sich in Zukunft jeder Spieler oder jeder, der es noch werden will, ein Handheld zulegen wird, ist eher unwahrscheinlich. Außerdem müssen die Geräte einen erheblichen Mehrwert gegenüber der Nintendo Switch oder dem Valve Steam Deck bieten. Andernfalls dürfte die Nachfrage recht gering sein, sofern es bei den genannten Herstellern in Zukunft nicht zu Lieferengpässen kommt.