Werbung
Einer kleinen Gruppe von Google-Ingenieuren ist es gelungen, die PlayStation Portal von Sony zu hacken und diese so zu manipulieren, dass damit lokal Spiele ausgeführt werden können. Bemerkenswert ist, dass die Portal ein reines Streaming-Gerät ist, mit dem die Nutzer ihre Spiele von der PlayStation 5 über Remote Play auf den Handheld streamen können, um sie so auch abseits des Fernsehers zu spielen. Dabei bietet das Gerät eigentlich keine Optionen zum physischen Speichern von Spielen an.
Dennoch ist dem Google-Cloud-Schwachstellenforscher Andy Nguyen dies zusammen mit einem Team aus anderen Google-Ingenieuren gelungen. Konkret schaffte es das Team, den beliebten PPSSPP-Emulator zu installieren, ohne dass dafür eine Online-Verbindung hergestellt werden musste. Der PPSSPP ist ein kostenloser und quelloffener Emulator für die PlayStation Portable (PSP), der für die meisten Plattformen verfügbar ist, darunter beispielsweise auch iOS und Android.
Laut Nguyen wurde der Hack rein auf Softwareebene durchgeführt, die Hardware selbst soll in keiner Weise manipuliert worden sein. Allerdings basiert das Betriebssystem der Portal auf Android. Dieser Umstand dürfte den Google-Ingenieuren bei ihrer Suche entgegengekommen sein, wobei das Team dennoch mehr als zwei Monate harte Arbeit in das Projekt gesteckt haben will.
Zudem merkte Nguyen an, dass das Gerät über etwa 6 GB internen Speicher verfügt. Da die Portal als reines Streaming-Gerät konzipiert ist, vermutet er, dass dieser Speicherplatz wahrscheinlich für das Betriebssystem und künftige System-Updates reserviert ist.
Wer sich jetzt schon darauf gefreut hat, PSP-Spiele auf der PlayStation Portal spielen zu können, wird enttäuscht. Denn der Hack kommt nicht der Allgemeinheit zugute. Nguyen wies darauf hin, dass derzeit nicht geplant sei, den Hack zu veröffentlichen. Dennoch könnte dieser erst der Anfang für weitere Hacks von Sony-Zubehör darstellen.