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Apples Let's Rock-Event in der Retroperspektive

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Apples Let's Rock-Event in der Retroperspektive
Nachdem es in den letzten Tagen in der Mac-Gerüchteküche nur so brodelte und die wildesten Spekulationen um mögliche Wundergeräte aus dem Hause Apple die Runde machten, konnte die gestrige Keynote dem Hype nicht gerecht werden. Verblüffend ist im Nachhinein nur, wie haargenau AppleInsider und Co. die Neuheiten bereits im Vorfeld vorhersagten. Praktisch die komplette Keynote nebst kleinster Details wie das Schüttel-Feature - später dazu mehr - des iPod nano wurden korrekt vorhergesagt. Dennoch brachte ein etwas mager dreinblickender Steve Jobs seine knapp 60-minütige Keynote routiniert über die Bühne.


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iTunes 8

Seine Rede begann Jobs mit der Vorstellung der achten iTunes-Generation, deren größte Neuerung ohne jeden Zweifel die Genie-Funktion ist, welche automatisch Wiedergabelisten anhand der Musikrichtung zusammenstellt und zudem Vorschläge zu ähnlichen Genre-Titeln im iTunes Store macht. Vergleichbar ist die so genannte "Genius Bar" wohl am besten mit dem Mini-Store aus früheren iTunes-Versionen. Aber auch Ähnlichkeiten zu Last.fm und Pandora sind nicht von der Hand zu weisen. Ebenfalls aufgepeppt wurde die Benutzeroberfläche, welche eine neue Gitterdarstellung samt Schnellblätterfunktion spendiert bekommen hat. Für das amerikanische Klientel hatte Apple noch eine weitere Überraschung parat, denn nicht nur kehrt NBC nach kurzer Abwesenheit zurück in den iTunes Store, sondern ausgewählte Fernsehserien werden erstmals auch im High-Definition-Format für 2,99 US-Dollar das Stück verkauft.


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iPod nano und classic

Als nächstes widmete sich Jobs den iPods und verkündete stolz, dass der iPod in den USA mit einem Marktanteil von 73,4 Prozent weiterhin die klare Nummer eins ist - Zune und Co. zum Trotz. Aber kommen wir zurück zu den eigentlichen Stars des Abends. Den iPod classic wird Apple in Zukunft nur noch in einer Ausführung mit 120 GB anbieten. Die bisherigen 80- und 160-Gigabyte-Modelle werden eingestampft. Preislich wird der classic - in silber und schwarz - mit 239 Euro zu Buche schlagen: das sind 10 US-Dollar weniger, bei einer um ein Drittel gesteigerten Kapazität.



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Sind die Änderungen beim iPod classic eher marginaler Natur, hat Apple dem nano eine Frischzellenkur verpasst. Auffälligste Neuerung ist dabei ohne jeden Zweifel die Rückkehr zum länglichen Design. Im Inneren des Aluminiumgehäuses versteckt sich ein Neigungssensor, der je nach Position des nanos die Benutzeroberfläche waagerecht oder senkrecht darstellt. Letztere Einstellung ist besonders für die Video-Wiedergabe im Breitbildmodus von Interesse. Nicht genug der "Spielerei" ist der Neigungssensor inkrementeller Bestandteil der so genannten Shake to Shuffle Funktion.



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Durch schütteln des Geräts lässt sich so die Abspielreihenfolge verändern. Ebenfalls Hand angelegt hat Apple an der Benutzeroberfläche, die stark an Mac OS mobile auf dem iPod touch und iPhone erinnert. Mit an Bord ist auch eine abgespeckte Version der Genius-Funktion, die wir bereits von iTunes 8 her kennen. Erstmals mit an Bord ist auch eine Diktiergerätfunktion, welche selbstständig das angeschlossene Mikrofon erkennt.



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Die Akkulaufzeit gibt Apple mit 24 Stunden für den Musik- und 4 Stunden für den Videobetrieb an. In den Handel gelangen sollen die neuen iPod nanos ab kommender Woche zu Preisen von 149 € (8 GB) und 199 € (16 GB). Als kleines Bonbon hat man die Qual der Wahl zwischen neun Farben.

iPod touch 2.0

Den Abschluss der iPod-Parade leitete die zweite touch-Generation ein, die zwar weiterhin ohne Kamera und GPS auskommen muss, dafür aber deutlich schlanker daherkommt. Apple scheint sich die Kritik zu Herzen genommen zu haben, denn die separaten Lautstärkeregler und eingebauten Lautsprecher standen auf vielen Wunschlisten. Ebenfalls neu ist die Integration von Nike+iPod, die standardmäßig mit an Bord ist. Die Akkulaufzeit beläuft sich beim touch auf 36 Stunden für Musik und 6 Stunden für Video. Den neun iPod touch wird es mit 8, 16 und 32 Gigabyte zu Preisen von 219 €, 279 € und 379 € geben.



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Ausgeliefert werden die Geräte standardmäßig mit der Firmware 2.1 die zahlreiche Verbesserungen bietet, von denen aber eigentlich nur die Genius-Funktion wirklich erwähnenswert ist. Besitzer eines alten iPod touch mit der der Firmware 2.0 können kostenlos nachrüsten. Wer noch mit einer älteren Firmware unterwegs ist, muss für das Update 9,95 US-Dollar auf den Tisch legen. Die neue Firmware wird es aber nicht nur für den touch geben, sondern auch das iPhone kommt in den Genuss des Software-Updates. Ab kommendem Freitag soll man es kostenlos via iTunes laden können. Der Fokus bei der Entwicklung der neuen Software lag laut Jobs vor allem darin, die Stabilität, Performance und Akkulaufzeit zu verbessern. Weitere Details sowie einen detaillierten Bericht findet man bei den Kollegen von fscklog.
Quellen und weitere Links

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